Kongos Oppositionsführer Étienne Tshisekedi findet letzte Ruhe
Kongos Oppositionsführer Étienne Tshisekedi ist schon seit zwei Jahren tot. Seine Leiche wurde aber erst jetzt nach Hause gebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- Étienne Tshisekedi starb vor zwei Jahren.
- Die Leiche des Oppositionsführers wurde aber erst jetzt in den Kongo gebracht.
Nach mehr als zwei Jahren in einem Leichenhaus in Belgien wurde Étienne Tshisekedi (†84) nun in den Kongo gebracht. Am Flughafen der Hauptstadt Kinshasa erwiesen Tausende dem Politiker, und früheren Premierminister, die letzte Ehre.
Der Oppositionsführer findet seine letzte Ruhe dank seinem Sohn Felix Tshisekedi, der überraschend Präsident wurde. Vor wenigen Monaten gewann der 55-Jährige eine umstrittene Wahl und konnte nun seinem Vater die letzte Ehre erweisen.
Tod von Étienne Tshisekedi sorgte für Auseinandersetzungen
Tshisekedi galt besonders in seinen letzten Lebensjahren als lauter Kritiker des früheren Präsidenten Laurent Kabila.
Im Frühjahr 2017 reiste er nach Belgien, um sich einer medizinischen Behandlung unterzuziehen. Dort verstarb er kurz darauf.
Die Nachricht von seinem Tod sorgte für Auseinandersetzungen zwischen Oppositionsanhängern und der Polizei. Kabila vermied es deshalb die Leiche in den Kongo zurückzuführen.
Er hatte Angst, dass rund um ein Begräbnis weitere Unruhen und Aufstände seiner Gegner entflammen würden.
Dann wurde Kabila überraschend entmachtet und der 84-Jährige kann endlich in Frieden ruhen.
