Vor dem G20-Gipfel in Neu-Delhi trafen sich der russische und der indische Aussenminister, Sergej Lawrow und Subrahmanyam Jaishankar.
Aussenminister
Der russische Aussenminister Sergej Lawrow. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische und der indische Aussenminister reden über eine Kooperation in Neu-Delhi.
  • Indien hat in diesem Jahr den G20-Vorsitz, in dem der Ukraine-Krieg eine Rolle spielt.
  • Durch Dialog möchte Indien zur Konfliktlösung zwischen Russland und der Ukraine werben.
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Kurz vor Beginn des G20-Aussenministertreffens trafen sich der russische Aussenminister Sergej Lawrow und seinen indischen Kollegen Subrahmanyam Jaishankar. Das Treffen fand in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi statt.

Man habe über die Kooperation beider Länder und auch über G20-Angelegenheiten gesprochen, teilte Jaishankar am Mittwoch auf Twitter mit.

Aussenminister Subrahmanyam Jaishankar
Indischer Aussenminister Subrahmanyam Jaishankar. - Keystone

Der G20-Vorsitz ïst in diesem Jahr bei Inden. Bei dem Treffen der Aussenminister dürfte der Ukraine-Krieg eine zentrale Rolle spielen. Am Abend (Ortszeit) war zunächst ein Essen geplant. Die Arbeitssitzungen sind für Donnerstag vorgesehen.

Indien positioniert sich zum Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine neutral. Sie trägt westliche Sanktionen nicht mit und wirbt immer wieder für eine Konfliktlösung durch Dialog.

Indien hat gute Beziehungen zu Russland

Das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt hat gute Beziehungen zu westlichen Ländern und auch zu Russland. Vom letzteren, ist man bei einem Grossteil von seiner militärischen Ausrüstung abhängig. Während des Kriegs begann Indien, mehr relativ günstiges Öl aus Russland zu kaufen.

Zu den G20 gehören die Europäische Union und die stärksten Volkswirtschaften aller Kontinente. Dazu gehören unter anderem die USA, Südafrika, Deutschland oder auch China. Die Gruppe erwirtschaftet gut 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts und macht rund 60 Prozent der Weltbevölkerung aus.

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