Linsen, Reis statt Treibstoff: Gaza bekommt nicht, was es braucht
Die Hilfsgüter, die in den Gaza-Streifen verschickt werden, beinhalten nicht das, was dringend benötigt wird. Es fehlt an Wasser, Gas und Treibstoff.
Im Gazastreifen sind nach UN-Angaben seit Samstag 54 Lastwagen mit Hilfsgütern eingetroffen – ein Tropfen auf den heissen Stein, wie Tamara Alrifai, die Kommunikationschefin des UN-Hilfswerks für Palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) am Dienstag berichtete.
Gas, Wasser & Treibstoff
Zudem sei nicht der dringend benötigte Treibstoff für Generatoren dabei. Stattdessen seien Reis und Linsen geliefert worden. Dafür brauchten die Menschen aber Wasser und Gas zum Kochen – diese Lieferungen seien nicht hilfreich, sagte Alrifai.
Vor der Eskalation des Konflikts am 7. Oktober seien pro Tag 500 Lastwagen im Gazastreifen eingetroffen, darunter mindestens 100 mit Treibstoff und Nahrungsmitteln, sagte Alrifai. Sie war im UNRWA-Büro in Amman in Jordanien und sprach über eine Videoverbindung mit Reportern in Genf. Die Lieferungen kamen sowohl über israelische Grenzübergänge als auch über den Übergang Rafah aus Ägypten.