Locarno Film Festival: Südamerika und Karibik gewinnen erste Preise
Mit der Preisvergabe an fünf Filmprojekte aus Lateinamerika und der Karibik schliesst das Locarno Film Festival seinen aktuellen Open Doors-Zyklus ab.
In der Sektion Open Doors sind erste Preise vergeben worden. Dies gab das Locarno Film Festival am Dienstag bekannt. Sie gehen an Filme aus Lateinamerika und der Karibik.
Die Filme «Salvación» von Ernesto Bautista und «El único tiempo» von Paz Encina werden mit je 20'000 Franken ausgezeichnet. Je 5000 Franken gehen an «La levedad de ella» von Rosa María Rodriguez und «Huaco retrato» von Fernando Luis Mendoza Salazar. Damit wurde der sogenannte Open Doors Grant im Gesamtwert von 50'000 Franken auf vier Filme verteilt. Die Preissumme hat visions sud est mit der Unterstützung der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, der Stadt Bellinzona und der Initiative Open Doors bereitgestellt.
Zusätzliche Preise für Entwicklungs- und Produktionsförderung
Darüber hinaus erhält der Film «Ovnis en el Trópico» von Rob Mendoza den sogenannten CNC Development Grant im Wert von 8000 Franken. CNC steht für Centre national du cinéma et de l’image animée. Weiter erhält «El único tiempo» von Paz Encina den ARTEKino International Award, der mit 6000 Franken dotiert ist.
Alle fünf ausgezeichneten Filme sind noch nicht fertig. Mit drei weiteren Projekten wurden sie für die Koproduktionsplattform Projects Hub ausgewählt. Alle acht Projekte konkurrierten um die Preise.
Fokus auf Afrika in den kommenden Jahren
Die Sektion Open Doors will unabhängige Filmschaffende und Filme aus den Ländern des globalen Südens und Ostens unterstützen. Mit der Preisverleihung am Dienstag ist der aktuelle Drei-Jahres-Zyklus mit dem Fokus auf die Region Lateinamerika und Karibik abgeschlossen. Das Programm in den nächsten vier Ausgaben wird sich auf den afrikanischen Kontinent konzentrieren.