Mafia Boss Rocco Morabito aus Gefängnis in Uruguay getürmt
Rocco Morabito, ein italienischer Mafia Boss, ist aus einem Gefängnis in Uruguay geflohen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Mafia Boss Rocco Morabito flüchtete über ein Loch aus einem Gefängnis in Montevideo.
- Er floh mit drei weiteren Insassen über die Dächer.
- Er ist zu 30 Jahren Haft verurteilt worden.
Der 52-jährige Mafia Boss Rocco Morabito entkam in der Nacht zum Montag durch ein Loch aus der Haftanstalt in Montevideo. Zusammen mit drei weiteren Insassen floh er über die Dächer, wie das Innenministerium des südamerikanischen Landes mitteilte. Morabito wartete auf die Auslieferung an sein Heimatland, wo er in Abwesenheit zu 30 Jahren Haft verurteilt worden war.
Matteo Salvini, Italiens Innenminister, reagierte umgehend auf die Flucht des Mafia-Bosses. Er bezeichnete sie als «irritierend und schwerwiegend». Salvini forderte die Regierung Uruguays zur vollständigen Aufklärung des Vorfalls auf. Italien werde die «Jagd» nach dem 52-Jährigen fortsetzen, um ihn ins Gefängnis zu bringen.
Mafia Boss Rocco Morabito wurde 2017 festgenommen
Seit 1995 stand Morabito in Italien als Mitglied der Ndrangheta auf einer Fahndungsliste. 2017 wurde er schliesslich in Uruguay festgenommen.
Von 1988 bis 1994 soll Morabito in den internationalen Drogenhandel verwickelt gewesen sein. Dabei soll er unter anderem für den Drogentransport in Italien und die Verteilung in Mailand verantwortlich gewesen sein. Weiter soll er in einen versuchten Transport von 630 Kilo Kokain 1993 aus Brasilien verwickelt gewesen sein.
Tochter indirekt Schuld an Morabitos Festnahme
Vor seiner Festnahme hatte Morabito 13 Jahre lang in dem Badeort Punta del Este gewohnt. Weil seine Tochter unter ihrem richtigen Namen an einer Schule angemeldet wurde, flog der Gangster auf.