Im Nordirak sind auf dem Gelände einer ehemaligen US-Militärbasis mehrere Massengräber mit Hunderten mutmasslichen Opfern der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) entdeckt worden.
An Weihnachten wurde in Bad Säckingen (D) ein Schädel gefunden (Symbolbild).
An Weihnachten wurde in Bad Säckingen (D) ein Schädel gefunden (Symbolbild). - Keystone

Der Stützpunkt al-Bakara nahe der Stadt Hawidscha sei vom IS als Hinrichtungsstätte genutzt worden, sagte der Gouverneur der Region Kirkuk, Rakan Said, irakischen Medienberichten zufolge am Samstag. Die Terroristen hätten dort «nicht weniger als 400 Opfer» exekutiert. Demnach forderte Said die irakische Regierung und die Vereinten Nationen auf, die Massengräber zu inspizieren und die Opfer zu identifizieren.

Anfang Oktober hatten irakische Truppen Hawidscha vom IS befreit. Hawidscha war eine der letzten grösseren Städte, die im Irak noch unter Kontrolle der Dschihadisten standen. Inzwischen kontrolliert der IS überwiegend nur noch Gebiete im Westen des Iraks, an der Grenze zu Syrien. Auf der anderen Seite der Grenze, im Osten Syriens, hatte der IS erst am Samstag die Stadt Albu Kamal zurückerobert. Die Grenzstadt ist strategisch wichtig, da sie die IS-Gebiete in Syrien und im Irak miteinander verbindet.

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