Medien: Zwei Gaza-Geiseln sollen nach 10 Jahren freikommen

Keystone-SDA
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Israel,

Zwei Männer, die seit Jahren in Gaza gefangen sind, stehen laut Berichten kurz vor ihrer Freilassung.

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Eine Frau geht in Jerusalem an einem Plakat vorbei, das die Rückkehr der Geiseln fordert. (Symbolbild) - dpa

Unter den Geiseln, die in einer ersten Phase des kürzlich geschlossenen Gaza-Abkommens freikommen sollen, sind israelischen Medienberichten zufolge zwei schon seit langen Jahren im Gazastreifen festgehaltene Männer.

Ein israelischer Araber, der geistig behindert sein soll, ist demnach seit 2015 in der Gewalt der islamistischen Hamas. Ein anderer israelischer Staatsbürger, dem psychische Probleme nachgesagt werden, wird seit 2014 im Gazastreifen gefangen gehalten, wie es weiter hiess.

Beide hatten die Grenze zum Gazastreifen eigenständig übertreten – wurden also nicht aus Israel entführt – anders als die während des Massakers am 7. Oktober verschleppten Menschen. Die Hamas veröffentlichte im Jahr 2022 auch Aufnahmen des israelischen Arabers in einem Bett mit Sauerstoffmaske.

Aufnahmen sorgen für Empörung

Im Jahr darauf verbreitete die Islamistenorganisation zudem ein Video des anderen Mannes. Die Aufnahmen sorgten in Israel für Empörung. Seit Jahren liefen erfolglos Bemühungen um ihre Freilassung.

Nach dem von Vermittlerstaat Katar verkündeten Abkommen sollen binnen sechs Wochen in einem ersten Schritt zunächst 33 der insgesamt 98 verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas freigelassen werden. Zu der ersten Gruppe gehören neben den beiden Langzeitgeiseln Frauen – darunter Soldatinnen – sowie zwei Kinder, ältere und kranke Menschen.

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