Bei einer Razzia gegen eine Bankräuber-Bande in Brasilien wurden über 20 Mitglieder der Bande getötet. Unter den Polizisten gab es keine Tote.
Polizei am Tatort eines Banküberfalls
Polizei am Tatort eines Banküberfalls - Hojemais Aracatuba/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei in Brasillien führte am Sonntag einen Grosseinsatz gegen Bankräuber.
  • Dabei sind über 20 mutmassliche Mitglieder der Bande getötet worden.
  • Polizisten wurden bei dem Einsatz keine getötet.
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Bei einem grossangelegten Polizeieinsatz gegen Bankräuber in Brasilien sind am Sonntag mehr als 20 mutmassliche Mitglieder der Bande getötet worden. Wie aus Polizeikreisen verlautete, rückten die Polizisten in der Stadt Varginha im südöstlichen Bundesstaat Minas Gerais zu einer Razzia gegen die mutmassliche Räuberbande aus. Polizisten wurden bei dem Einsatz demnach nicht getötet.

Die Polizisten durchsuchten zwei Farmen, in denen «Mitglieder einer kriminellen Organisation, die sich auf den Raub von Banken und Geldautomaten spezialisiert hat», Angriffe auf mehrere Bankfilialen vorbereitet hätten, sagte ein Polizeivertreter, der namentlich nicht genannt werden wollte, der Nachrichtenagentur AFP.

Bewaffnete Banüberfälle nehmen stark zu

Die Polizisten beschlagnahmten den Angaben zufolge etliche Waffen, darunter Gewehre und Granaten, sowie mehrere gestohlene Fahrzeuge. Nach Polizeiangaben stecken brasilianische Bankräuber oft gestohlene Fahrzeuge in Brand, um nach einem Überfall Strassen zu blockieren und eine Verfolgung durch die Polizei zu erschweren.

In Brasilien hatten bewaffnete Banküberfälle zuletzt stark zugenommen, vor allem in mittelgrossen Städten. Die Bankräuber planen die Überfälle und ihre Fluchtwege akribisch. Im August hatte eine Bande bei einem Bankraub in der Stadt Araçatuba im Bundesstaat São Paulo Drohnen und Sprengstoff genutzt und Geiseln als menschliche Schutzschilde genommen. Drei Menschen wurden getötet.

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