In Israel sind den dritten Tag in Folge mehr als 9000 Corona-Neuinfektionen registriert worden.
Ein Mann wird in einem Testzentrum in Ramat Gan auf das Coronavirus getestet. Foto: Oded Balilty/AP/dpa
Ein Mann wird in einem Testzentrum in Ramat Gan auf das Coronavirus getestet. Foto: Oded Balilty/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Oded Balilty

Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 9408 Fälle gemeldet. Dies ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie.

Zum Vergleich: Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner, Deutschland etwa neunmal so viele.

Israel steckt mitten in einer dritten Corona-Welle. Seit Freitag gilt ein zweiwöchiger harter Lockdown mit Massnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1000 Metern verlassen. Israels Corona-Beauftragter Nachman Asch sagte dem Online-Portal «ynet», der Lockdown könnte angesichts der hohen Infektionszahlen um eine Woche verlängert werden.

Experten rechnen aber mit baldigen Effekten der vor knapp einem Monat angelaufenen Impfkampagne. Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu traf am Donnerstag die zweimillionste Bürgerin Israels, die gegen das Coronavirus geimpft wurde. «Wir sehen ohne Zweifel Licht am Ende des Tunnels», sagte Netanjahu nach Medienberichten. Er rief die Israelis dazu auf, sich impfen zu lassen und sich an die Corona-Regeln zu halten, damit Israel als erstes Land die Pandemie überwinden könne. Die Regierung will bis Ende März allen Bewohnern, die älter als 16 Jahre sind, eine Impfung anbieten. Für den 23. März ist eine Neuwahl geplant.

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