Coronavirus: Melbourne muss zum fünften Mal in den Lockdown
In Melbourne breitet sich die Delta-Variante des Coronavirus aus. Dies in Zusammenhang mit der tiefen Impfquote sorgt für den fünften Lockdown.
Das Wichtigste in Kürze
- Bereits zum fünften Mal seit Pandemie-Beginn muss Melbourne in einen Lockdown.
- Die Delta-Variante breitet sich aus, die Impfquote bleibt tief.
Im Kampf gegen einen neuen Corona-Ausbruch müssen die Einwohner von Australiens zweitgrösster Metropole Melbourne zum fünften Mal seit Beginn der Pandemie in den Lockdown.
Die Massnahme gelte ab Mitternacht (Ortszeit) und zunächst für fünf Tage, teilte der Regierungschef des Bundesstaats, Dan Andrews, am Donnerstag mit. Nach seinen Angaben gelten die massiven Beschränkungen auch für den Rest des Bundesstaats.
Er habe die Entscheidung «schweren Herzens» getroffen, sagte Andrews. Aber es sei ihm angesichts einer drohenden massiven Ausbreitung des Virus nichts anderes übriggeblieben. Demnach hatten 18 Infizierte in dem Bundesstaat Victoria tausende Kontakte, die nun alle aufgespürt und getestet werden müssen.
Coronavirus: Delta-Variante breitet sich aus
Australien hat die Corona-Pandemie bislang mit der Schliessung seiner Grenzen, der schnellen Verhängung von Lockdowns bei Ausbrüchen und intensiver Kontaktverfolgung weitgehend eindämmen können. Allerdings sind nur rund neun Prozent der Bevölkerung vollständig gegen das Coronavirus geimpft, und seit einem Monat steigt aufgrund der hochansteckenden Delta-Variante die Zahl der Infektionen.
In der grössten Stadt Sydney wurde gerade erst ein seit gut drei Wochen geltender Lockdown bis Ende Juli verlängert. Damit sind nun insgesamt rund zwölf Millionen Menschen aufgefordert, zu Hause zu bleiben. Ausnahmen gelten nur für Lebensmittel-Einkäufe, Arztbesuche und sportliche Betätigung im Freien.