Über 100 Todesopfer durch Sturm «Rai» auf den Philippinen
Die Zahl der Toten nach dem Super-Taifun «Rai» ist auf über 100 korrigiert worden. Die Bergungsarbeiten laufen noch.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Taifun «Rai» hat in den Philippinen mindestens 99 Todesopfer gefordert.
- Mindestens zehn Menschen werden noch vermisst, die Rettungsarbeiten laufen noch.
- Der Sturm traf die Philippinen am Donnerstag und Freitag und richtet grossen Schaden an.
Die Zahl der Todesopfer des Super-Taifuns «Rai» auf den Philippinen ist von den Behörden deutlich nach oben korrigiert worden. Die Gesamtzahl der gemeldeten Todesopfer stieg am Sonntag auf 108.
Provinzgouverneur Arthur Yap erklärte, dass zehn Menschen auf der Insel noch immer vermisst wurden. Zudem hätte sich wegen unterbrochener Kommunikationsleitungen nur knapp die Hälfte der Bürgermeister bei seinen Mitarbeitern gemeldet.
Tausende Kräfte von Militär, Polizei, Küstenwache und Feuerwehr sind im Einsatz, um die Such- und Rettungsarbeiten in den am schlimmsten betroffenen Gebieten des riesigen Archipels zu unterstützen. Mit Baggern räumen sie blockierte Strassen frei. Wohlfahrtsverbände und Rettungsdienste haben zu Spenden aufgerufen. Die Rettungskräfte versorgen abgeschnittene Gebiete mit Wasser und Lebensmitteln.
«Rai», von den Einheimischen als «Odette» bezeichnet, war der schlimmste Taifun in diesem Jahr. Der Sturm traf am Donnerstag und Freitag die südlichen und mittleren Teile der Philippinen. In vielen Gebieten wurde die Stromversorgung lahmgelegt. Dächer flogen von den Häusern, Betonmasten stürzten um und zahlreiche Dörfer wurden überflutet.