Mitarbeiter des Roten Kreuz im Jemen getötet
Ein Mitarbeiter des Internationalen Komitees des Roten Kreuz ist im Jemen getötet worden. Das ICRC ist schockiert und empört.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Hauptstadt Jemens wurde ein Mitarbeiter des Roten Kreuz getötet.
- Unbekannte hatten auf das Fahrzeug der Hilfsorganisation geschossen.
- Im Jemen herrscht seit mehr als drei Jahren Krieg.
Ein Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (ICRC) ist nach einem Feuergefecht im Bürgerkriegsland Jemen getötet worden. «Ich bin schockiert, empört und tief betrübt über die Ermordung meines Kollegen und Freundes Hanna Lahud heute in Tais, Jemen», schrieb der ICRC-Nahost-Direktor Robert Mardini am Samstag auf Twitter.
I’m shocked, outraged and profoundly saddened by the killing of my colleague and friend Hanna Lahoud today in #Taiz #Yemen. We @ICRC condemn this senseless act in the strongest possible terms. My thoughts go out to Hanna’s wife and family in #Lebanon as well as our @ICRC_ye team.
— Robert Mardini (@robert_mardini) April 21, 2018
Militärkreise berichteten der Deutschen Presse-Agentur, dass Unbekannte im umkämpften Tais im Südwesten des Landes ein Fahrzeug der Hilfsorganisation beschossen und dabei den Libanesen getötet hätten.
Im Jemen tobt seit mehr als drei Jahren ein Krieg zwischen der international anerkannten Regierung des Landes und Huthi-Rebellen, die weite Teile vor allem im Norden des Landes sowie die Hauptstadt Sanaa kontrollieren.
Tais, die drittgrösste Stadt des Jemens, ist dabei besonders umkämpft. In Folge des Krieges und der Bombardierung des Landes durch eine saudisch geführte Militärkoalition ist die humanitäre Situation in dem bitterarmen Land verheerend.