Moai zerstört durch tobenden Buschbrand auf Osterinsel
Auf der chilenischen Isla de Pascua – auf Deutsch Osterinsel – tobt seit Tagen ein Feuer. Die weltbekannten Moai werden dadurch irreversibel verwüstet.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Buschbrand auf der Osterinsel hat eine unbekannte Anzahl der Moai beschädigt.
- Das Feuer hat rund 100 Hektar Land verwüstet.
- Der Bürgermeister der vulkanischen Insel in Chile spricht von irreparablen Schäden.
Die chilenische Vize-Kulturministerin Carolina Pérez twitterte am vergangenen Donnerstag erstmals über den Buschbrand auf der Osterinsel. Offenbar hatte das Feuer zu diesem Zeitpunkt bereits auf über 100 Hektar der vulkanischen Insel Schaden angerichtet.
Lamentamos este grave incendio en #RapaNui en el volcán Rano Raraku, con afectación al Sitio de Patrimonio Mundial. Hace solo dos días, el fuego arrasó más de 100 hectáreas en la isla. Ofrecemos todo nuestro apoyo al alcalde de @Muni_Rapanui, Pedro Edmuns Paoa. pic.twitter.com/PgVowJbSBA
— Carolina Pérez Dattari (@caroperezdattar) October 5, 2022
Auch die weltbekannten Moai-Steinfiguren wurden Opfer der Flammen. Die heiligen Statuen sind offenbar stark beschädigt worden. Die schwersten Schäden passierten im Gebiet des Rano Raraku-Vulkans.
Dort stehen hunderte der Steinstatuen, die auch Moai genannt werden. «Der Schaden kann nicht wiedergutgemacht werden», wurde der Bürgermeister der Osterinsel, Pedro Edmunds, von Lokalmedien zitiert.
Moai sind touristische Attraktion
Die abgelegene Insel liegt rund 3500 Kilometer westlich der chilenischen Küste. Erst Anfang August war sie nach zweijähriger Corona-Sperrung wieder für den Tourismus geöffnet worden. Vor Beginn der Corona-Pandemie zählte die Insel jährlich rund 160'000 Besucherinnen und Besucher.