Mongolische Volkspartei gewinnt Wahl mit knapper Mehrheit

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Mongolei,

Die Mongolische Volkspartei gewinnt die Parlamentswahl mit einer hauchdünnen Mehrheit.

Ulan Bator
Ulaanbaatar, die Hauptstadt der Mongolei. (Archivbild) - Ulan Bator, die Hauptstadt der Mongolei, versucht seit Jahrzehnten ein ausgeglichenes Verhältnis zu seinen Nachbarn zu halten. (Archivbild)

Die Mongolische Volkspartei (MVP) gewinnt laut dem offiziellen Ergebnis die Parlamentswahl in dem von China und Russland umschlossenen Staat mit einer knappen Mehrheit. Die sozialdemokratische Partei holte bei der Abstimmung am vergangenen Freitag 68 im auf 126 Sitze vergrösserten Grossen Staats-Chural. Das teilte die Wahlkommission am Montag mit.

Die Demokratische Partei aus dem Mitte-rechts-Lager kam auf 42 Sitze. Dahinter lagen die Hun-Partei mit acht Sitzen und zwei weitere Splitterparteien mit je vier Sitzen. Damit bestätigte die Kommission das vorläufige Ergebnis vom Samstag.

Opposition holt deutlich Stimmen hinzu

Die zunächst digital erfassten Stimmzettel mussten allerdings in einer zweiten Runde per Hand ausgezählt werden, was in der weit verzweigten Mongolei nochmals Zeit einnahm. Das rohstoffreiche Land ist mehr als viermal so gross wie Deutschland, hat aber nur 3,4 Millionen Einwohner. Die ehemals sozialistische Volksrepublik wählte zum neunten Mal ein Parlament und steuert nun auf eine weitere Regierung unter der MVP zu.

Allerdings gewann die Opposition bei dieser Abstimmung deutlich an Stimmen hinzu, was Beobachter mitunter als Wunsch der Wählerschaft nach Veränderung werteten. Mehr als zwei Millionen Menschen waren zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei ungefähr 69 Prozent.

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