Myanmars Regierung will sämtliche Rohingya-Flüchtlinge wieder ins Land aufnehmen. Diese Ankündigung machte der Sicherheitsberater Thaung Tun heute Samstag.
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Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Myanmar erlaubt den 700'000 geflüchteten Rohingya die Rückkehr ins Land.
  • Sicherheitsberater Thaung Tun vermeldete dies am Samstag bei einer Sicherheitskonferenz.
  • Vorwürfe der Uno in Bezug auf ethnische Säuberungen wies er zurück.
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Die Regierung im überwiegend buddhistischen Myanmar ist nach Darstellung ihres Sicherheitsberaters Thaung Tun bereit, alle aus dem Land geflohenen Mitglieder der muslimischen Rohingya-Minderheit wieder aufzunehmen.

Die etwa 700'000 Flüchtlinge könnten freiwillig zurückkehren, sagte Thaung Tun am Samstag bei einer regionalen Sicherheitskonferenz in Singapur. Er wies Vorwürfe der Vereinten Nationen (Uno) und von Hilfsorganisationen zurück, beim Vorgehen des Militärs in der Provinz Rakhine im Nordwesten des Landes handle es sich um ethnische Säuberungen.

Seit August 2017 sind etwa 700'000 Rohingya aus Myanmar in das benachbarte Bangladesch geflohen. Viele berichten nach Darstellung von Uno- und Hilfsorganisationen von Ermordungen, Vergewaltigungen und Brandstiftungen in grossem Umfang.

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