Nach Anschlag auf Bus in Ägypten tötet Polizei 40 Terroristen
Ägyptische Sicherheitskräfte haben nach dem tödlichen Anschlag auf einen Touristenbus in Kairo nun 40 mutmassliche Terroristen getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- In Gizeh und im Norden der Sinai-Halbinsel wurden 40 mutmassliche Terroristen getötet.
- Dies nach dem Anschlag auf einen Touristenbus mit vier Toten in Kairo.
Einen Tag nach einem tödlichen Anschlag auf einen Bus mit vietnamesischen Touristen in Gizeh haben die ägyptischen Sicherheitskräfte nach eigenen Angaben 40 mutmassliche Terroristen getötet. Die Verdächtigen seien in abgestimmten Einsätzen «in drei Terroristenverstecken» in Gizeh und im Norden der Sinai-Halbinsel getötet worden, teilte das Innenministerium heute Samstag mit.
Die mutmasslichen Terroristen hätten eine Serie von Anschlägen gegen staatliche Institutionen, Tourismuseinrichtungen, Sicherheitskräfte und Kirchen geplant, berichtete das staatliche Fernsehen mit Verweis auf das Ministerium.
Am Freitagabend waren bei einer Bombenexplosion nahe der Pyramiden von Gizeh im Süden der Hauptstadt Kairo drei vietnamesische Touristen und ihr ägyptischer Reiseführer getötet worden. Zwölf weitere Menschen wurden bei dem Anschlag auf den Touristenbus nach staatlichen Angaben verletzt.
Seit dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi durch das Militär 2013 ist die Sicherheitslage in Ägypten fragil. Immer wieder kommt es zu Anschlägen. Häufig sind Sicherheitskräfte oder Kopten das Ziel. Aber auch Touristen waren bereits Ziel von Angriffen. Im Juli vergangenen Jahres wurden zwei deutsche Frauen bei einer Messerattacke in Hurghada ermordet.