Nach Kita-Massaker: Bestattung der Opfer beginnt in Thailand

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Thailand,

Nach dem Attentat eines Ex-Polizisten auf eine Kindertagesstätte in Thailand hat am Samstag die Bestattungszeremonie für die 36 Opfer begonnen.

Die Vorschulkinder und Erzieherinnen und Erzieher wurden während des Mittagsschlafs von dem Attentäter überrascht.
Die Vorschulkinder und Erzieherinnen und Erzieher wurden während des Mittagsschlafs von dem Attentäter überrascht. - Uncredited/Mungkorn Sriboonreung Rescue Group/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Attentat eines Ex-Polizisten auf eine thailändische Kita starben 36 Menschen.
  • Nun hat die Bestattung der Todesopfer, unter denen viele Kinder sind, begonnen.
  • Auch der thailändische König ist anwesend.

Nach dem blutigen Attentat eines Ex-Polizisten auf eine Kindertagesstätte mit 36 Toten können die Hinterbliebenen nun langsam Abschied nehmen. Auch der König und der Ministerpräsident zeigen sich tief bestürzt.

Nach dem Massaker in einer Kindertagesstätte im Nordosten Thailands haben am Samstag die Bestattungszeremonien für die Todesopfer begonnen. Die religiösen Zeremonien wurden unter der Schirmherrschaft des thailändischen Königs organisiert, wie die «Bangkok Post» berichtete.

An drei Tempeln in der Gemeinde Na Klang wurden die Riten abgehalten. Diese begannen am Samstagnachmittag der Zeitung zufolge mit der Waschung der Toten und sollten am Dienstag mit der Einäscherung enden. König Maha Vajiralongkorn, offiziell bekannt als Rama X., und Königin Suthida waren bereits am Freitag in die nordöstliche Provinz Nong Bua Lamphu gereist, um Verletzte im Krankenhaus zu besuchen.

Ein wegen Drogendelikten aus dem Dienst entlassener Polizist hatte am Donnerstag die Kita gestürmt und mit einer Schusswaffe und einem Messer 23 Kinder und mehrere Betreuer getötet. Danach tötete er bei sich zuhause seine Frau, deren dreijährigen Sohn und schliesslich sich selbst. Der unbegreifliche Akt der Gewalt mit 36 Todesopfern hatte das südostasiatische Land bis ins Mark erschüttert.

Thailands Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha, der ebenfalls am Freitag in die Region rund 500 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bangkok gereist war, habe Sorge geäussert, dass die Tragödie zum Trauma der Gemeinde werden könne, sagte ein Regierungssprecher am Samstag laut «Bangkok Post».

23 Kleinkinder unter den Opfern

Unter den Opfern sind nach Polizeiangaben 23 Kleinkinder im Alter zwischen zwei und vier Jahren, von denen die meisten zum Tatzeitpunkt gerade Mittagschlaf in der Kita hielten. Fast ein Dutzend weitere Menschen wurden verletzt, einige davon schwer. Das Motiv des 34-Jährigen ist weiterhin nicht klar. Er war im Juni nach einem Drogenfund bei ihm aus dem Polizeidienst entlassen worden. Kurz vor der Bluttat soll eine Anhörung vor Gericht stattgefunden haben.

Die Leiche des Täters wurde am Samstag laut thailändischen Medien in einem Tempel in der Provinz Udon Thani eingeäschert. Die Prozedur sei «leise und schnell» in einem nicht genannten Tempel vonstattengegangen, nachdem die Tempel in Nong Bua Lamphu die Annahme seines Leichnams verweigert hatten, twitterte die Zeitung «Khaosod».

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