Nachbarstaaten des Kongo wappnen sich gegen Ebola

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Planet Erde,

Die Nachbarstaaten des Kongo schützen sich gegen das tückische Virus Ebola. Besonders gefährdet ist die Zentralafrikanische Republik, die ein gemeinsames Flusssystem mit dem Kongo aufweist. Die Weltgesundheitsorganisation hat Schutzausrüstung und Schnelltests in die Region gesandt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Nachbarstaaten des Kongo treffen Vorsorgemassnahmen gegen Ebola.
  • Das Virus hat im Kongo bereits 27 Menschen getötet.
  • Die WHO hat Schutzanzüge und Schnelltests in die Region gesandt.

Nach dem Ausbruch von Ebola im Kongo wappnen sich nun dessen Nachbarstaaten gegen die oft tödliche Krankheit. «Alle neun Staaten haben begonnen, Vorsorgemassnahmen zu treffen», sagte Matshidiso Moeti, die bei Weltgesundheitsorganisation (WHO) für Afrika zuständig ist. Besonders Kongo-Brazzaville und die Zentralafrikanische Republik seien wegen eines gemeinsamen Flusssystems gefährdet. Viele Menschen nutzen die Flüsse zum Reisen, hiess es am Mittwoch in Genf.

Die WHO hat in der Region Schutzausrüstung und auch Schnelltests zur Verfügung gestellt, damit die Behörden die Krankheit umgehend diagnostizieren und behandeln können. Bisher ist der jüngste Ausbruch auf den Kongo begrenzt.

Bereits 27 Tote

Dort wurden zuletzt 58 Verdachtsfälle gemeldet, bei 28 davon wurde das Virus nachgewiesen. 27 Menschen sind bereits an Symptomen gestorben, die mit Ebola einhergehen, darunter Fieber und Blutungen. Bei drei der Todesfälle wurde das Virus bestätigt. Das Gesundheitsministerium hat damit seine Angaben vom Dienstag korrigiert. Einer der Todesfälle war irrtümlich als Ebola bestätigt worden. Die Todesursache hat sich später jedoch nicht als Ebola herausgestellt.

kongo ebola
Die Ärzte behandeln die Patienten im Kongo in Schutzanzügen gegen das Ebolafieber. - Keystone

Es ist bereits der neunte Ebola-Ausbruch im Kongo in den vergangenen 40 Jahren. Ebola gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Bei einer verheerenden Epidemie in 2014 und 2015 starben in Liberia, Guinea und Sierra Leone mehr als 11'000 Menschen.

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