Nachfolger-Spekulationen wegen Korea-Kims Familienfoto mit Tochter
Kim Jong Un zeigt sich bei einem Bankett mit seiner Tochter Kim Ju Ae. Die Zehnjährige soll laut Experten als Nachfolgerin definiert sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Bei einem Bankett zur Feier der Armee zeigt sich Nordkoreas Kim Kong Un mit der Familie.
- Die Tochter Kim Ju Ae wird dabei ins Zentrum gerückt, sie gibt hohen Militärs die Hand.
- Experte vermuten, dass sie als Nachfolgerin ihres Vaters gedacht ist.
Viel ist nicht bekannt über das Privatleben von Kim Jong Un. Der nordkoreanische Machthaber ist verheiratet, so viel weiss man. Zudem soll er drei Kinder haben, einen Sohn und zwei Töchter, davon geht der südkoreanische Geheimdienst aus.
Erst kürzlich nahm der Diktator seine Tochter Kim Ju Ae, die auf zehn Jahre alt geschätzt wird, zu Raketentests mit. Am Dienstag trat Kim Jong Un erneut mit seiner Tochter auf und inszenierte sich als Familienmensch: Zum 75-jährigen Bestehen nahm er an einem festlichen Bankett teil. Beim Betreten des Saals war seine Frau zu seiner Linken, die Tochter hielt die rechte Hand ihres Vaters.
Später sass Kim Ju Ae dann zwischen ihren Eltern am Tisch, dahinter posierten hohe Militärs. Die Zehnjährige reichte ihnen laut der Nachrichtenagentur AP die Hand. Staatsmedien beschrieben sie wohlwollend als «respektiert» und geliebt». Nach dem Bankett wohnte sie weiteren Raketentests bei.
Am Donnerstag war Kim Ju Ae dann auch bei der grossen Militärparade dabei. Sie verfolgte die Präsentation der modernsten Waffen des Landes vom Balkon aus. Wiederum stand ihr Vater neben ihr und zahlreiche hochrangige Militärs daneben.
Doch was bezweckt Machthaber Kim damit, seine Tochter so stark in den Mittelpunkt zu rücken? Laut AP wird vermutet, dass Kim damit demonstrieren wolle, dass er die Herrschaft der Familiendynastie fortzusetzen plane. Kim Ju Ae soll als Nachfolgerin positioniert worden sein.
Bei seiner Ansprache sagte der Diktator, dass die Anstrengungen für die Stärkung und Entwicklung der Streitkräfte verdoppelt werden sollten. Zudem müsse mehr getan werden für «die florierende Entwicklung des sozialistischen Mutterlandes».
