Nationalisten fordern Autonomie

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Frankreich,

«Korsika ist nicht Katalonien» und doch hoffen Korsikas Separatisten bei den morgigen Wahlen auf einen Triumph. Denn nur so werden sie in Zukunft auch mehr Autonomie bekommen.

Gilles Simeoni ist Spitzenkandidat der Nationalisten für die Wahl des Inselparlaments.
Gilles Simeoni ist Spitzenkandidat der Nationalisten für die Wahl des Inselparlaments. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Sonntag wird in Korsika erstmals der neue Territorialrat gewählt.
  • Die Wahlen sind äusserst wichtig für das schwierige Verhältnis zwischen der Insel und dem französischen Zentralstaat.
  • Die Separatisten fordern nämlich eine gesetzlich verankerte Autonomie Korsikas.

Die Korsen wählen am Sonntag ihr Inselparlament neu. Die Regionalwahl könnte eine Richtungsentscheidung für das schwierige Verhältnis zwischen Korsika und dem französischen Zentralstaat sein. Falls die korsischen Nationalisten sich als stärkste Kraft behaupten, dürften ihre Forderungen nach mehr Autonomie neues Gewicht bekommen. Die Entscheidung über die künftigen Mehrheitsverhältnisse fällt aber voraussichtlich erst im zweiten Wahlgang in einer Woche.

Die gemeinsame Liste der wichtigsten nationalistischen Kräfte will eine rechtlich verankerte Autonomie Korsikas, eine Abspaltung von Frankreich fordert sie aber nicht. «Korsika ist nicht Katalonien», hatte ihr Spitzenkandidat Gilles Simeoni versichert.

Bestrebungen für mehr Eigenständigkeit gibt es auf Korsika seit Jahrzehnten, lange überschattet von Gewalt. Grund für die jetzige Neuwahl des Inselparlaments ist eine Reform der Verwaltungsstruktur Korsikas, durch die das Gremium an Bedeutung gewinnt.

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