Netanjahu und Biden sprechen über Gaza-Konflikt
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat bestätigt, dass er am Telefon mit US-Präsident Joe Biden über den Gaza-Konflikt und Massnahmen gesprochen hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat mit US-Präsident Joe Biden telefoniert.
- Die beiden sollen über den Gaza-Konflikt gesprochen und Massnahmen diskutiert haben.
- Zudem dankte er Biden für die «bedingungslose Unterstützung» der USA.
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat nach eigenen Angaben mit US-Präsident Joe Biden über den Gaza-Konflikt gesprochen. Er habe Biden am Telefon über Entwicklungen und Massnahmen informiert, die Israel ergriffen habe und noch ergreifen wolle. Das teilte der israelische Regierungschef am Samstag auf Twitter mit.
Er dankte dem amerikanischen Präsidenten zudem für die «bedingungslose Unterstützung» der USA, wenn es um Israels Recht auf Selbstverteidigung gehe. Das Gespräch zwischen Netanjahu und Biden war das erste offizielle seit Beginn des Konflikts.
Israels Luftwaffe zerstörte US-Büros in Gaza
Zuvor hatte Israels Luftwaffe am Samstag ein Hochhaus im Gazastreifen zerstört. In dem hatte unter anderem das amerikanische Medienunternehmen Associated Press (AP) Büros. Berichten zufolge wurden die Bewohner zuvor telefonisch aufgefordert, das Gebäude zu verlassen.
Die Nachrichtenagentur AP reagierte entsetzt. «Das ist eine unglaublich beunruhigende Entwicklung», teilte AP-Präsident Gary Pruitt am Samstag in New York mit. «Wir sind nur knapp einem schrecklichen Verlust von Menschenleben entgangen.» Ein Dutzend AP-Journalisten und freie Mitarbeiter seien rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden.
Die israelische Armee teilte bei Twitter mit, Kampfjets hätten ein Hochhaus angegriffen. In diesen habe der Militärgeheimdienst der islamistischen Hamas über «militärische Ressourcen» verfügt. «In dem Gebäude liegen Büros ziviler Medien, hinter denen die Terrororganisation Hamas sich versteckt. Und die es als menschliche Schutzschilde missbraucht.»
Militante Palästinenser hatten zuvor die Küstenmetropole dreimal mit Raketen angegriffen. Dabei wurde in dem Tel Aviver Vorort ein Mensch getötet, es gab beträchtlichen Sachschaden.