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Neuseeland beauftragt Armee mit Grenzschutz nach eingeschleppten Corona-Fällen

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Neuseeland,

Nach zwei neuen eingeschleppten Corona-Infektionen in Neuseeland hat Premierministerin Jacinda Ardern die Armee angewiesen, die Überwachung des Grenzschutzes zu übernehmen.

New Zealand's Prime Minister Jacinda Ardern said border controls needed to be tightened to ensure similar failures were not repeated
New Zealand's Prime Minister Jacinda Ardern said border controls needed to be tightened to ensure similar failures were not repeated - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Wut über neue Fälle nach wochenlangem Lockdown .

Die Grenzschutzrichtlinien müssten eindeutig verschärft werden, um erneute Fehler zu vermeiden, sagte Ardern am Mittwoch vor Journalisten mit Blick auf zwei mit dem Coronavirus infizierte Frauen aus Grossbritannien, die zuvor nach Neuseeland eingereist waren.

«Meiner Meinung nach brauchen wir Härte, wir brauchen Vertrauen, wir brauchen die Disziplin, welche die Armee liefern kann», sagte Ardern. Es sei «absolut unsinnig» gewesen, dass die beiden Britinnen zuvor nicht getestet worden seien.

Gesundheitsminister David Clark räumte ein, dass es grossen Ärger gebe, dass neue Corona-Fälle eingeschleppt worden seien. «Die Neuseeländer haben grosse Opfer gebracht, um zu diesem Punkt zu kommen», sagte er dem Sender Radio New Zealand mit Blick auf einen strikten, siebenwöchigen Lockdown in dem Land. Die Regierung hatte das Land erst Anfang der vergangenen Woche für Coronavirus-frei erklärt und die wegen der Pandemie verhängten Abstandsregeln und Einschränkungen für Versammlungen aufgehoben.

Die beiden infizierten Britinnen waren örtlichen Medienberichten zufolge am 7. Juni über Grossbritannien, Doha und Brisbane in Auckland gelandet. Eine von ihnen zeigte leichte Symptome, doch wurden diese einer anderen Erkrankung zugeschrieben. Nach sechs Tagen durften beide die nach der Einreise obligatorische Quarantäne vorzeitig verlassen, um eine sterbende Verwandte zu besuchen. Alle möglichen Kontakte auf den Flughäfen, in den Flugzeugen und Hotels müssen nun nachverfolgt werden.

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