Notstand ausgerufen: Rio de Janeiro im Griff des Denguefiebers
Das Wichtigste in Kürze
- In Brasilien wurde kurz vor Karneval ein Notstand ausgerufen.
- Grund dafür ist der Ausbruch des Dengue-Fiebers.
Die brasilianische Metropole Rio de Janeiro steht kurz vor dem Karneval unter Hochdruck. Ein rasanter Anstieg von Denguefieber-Fällen hat die Stadtverwaltung dazu veranlasst, den Gesundheitsnotstand auszurufen.
Seit Jahresbeginn wurden in der Gemeinde über 10'000 Fälle des durch Mücken übertragenen Fiebers registriert. Damit wurde in nur wenigen Wochen fast die Hälfte der Gesamtfallzahl von 2023 erreicht, die bei 23'000 lag. So berichtet es der «Spiegel».
Als Reaktion darauf plant das Rathaus, Pflegezentren zu eröffnen und eine Notfalleinsatzzentrale einzurichten. Zusätzlich sollen spezielle Fahrzeuge ein Insektizid verteilen, um die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
Nicht nur Rio betroffen
Aber nicht nur Rio kämpft mit dem Denguefieber-Ausbruch. Auch andere Regionen Brasiliens wie Acre, Minas Gerais und Goiás sowie der Hauptstadtdistrikt haben den Notstand erklärt.
In den ersten vier Wochen dieses Jahres wurden fast 220'000 wahrscheinliche Fälle landesweit registriert. Das ist mehr als das Dreifache im Vergleich zum Vorjahr zur gleichen Zeit. Bisher sind bereits 15 Todesfälle bestätigt.