Papst ruft in Mongolei zu Harmonie zwischen Religionen auf
Bei dem Besuch in der Mongolei hat Papst Franziskus zu Harmonie zwischen den Religionen aufgerufen – so könnten Ungerechtigkeit und Konflikte überwunden werden.
Papst Franziskus hat bei einem interreligiösen Treffen in der Mongolei zur Harmonie zwischen den Glaubensrichtungen aufgerufen. Gerade Religionen hätten die Aufgabe, das friedliche Miteinander in einer von Streit und Zwietracht zerrissenen Welt zu fördern, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche während seines Besuchs in dem ostasiatischen Land.
Würden Verantwortungsträger auf Begegnung und Dialog setzen, «so wäre dies ein entscheidender Beitrag zur Beendigung der Konflikte, die Leid über alle Völker bringen». Harmonie zwischen den Religionen könne die Menschheit bereichern und ihr helfen, Ungerechtigkeit, Konflikte, Umweltzerstörung und Verfolgung zu überwinden.
Heilige Messe mit rund 2000 Menschen
An der Begegnung im Hun-Theater in der Nähe der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator nahmen zwölf Vertreter anderer Glaubensrichtungen teil. Neben den religiösen Führern des Buddhismus und Schamanismus kamen ebenso Vertreter des Islam, Judentums, christlicher Konfessionen sowie der Pfarrer der russisch-orthodoxen Kirche in Ulan Bator. Sie alle betonten, wie wichtig ein harmonisches Miteinander sei.
Am Nachmittag sollte Papst Franziskus in der Steppe-Arena die Heilige Messe feiern. Rund 2000 Menschen wurden erwartet. Die katholische Gemeinde in der Mongolei zählt knapp 1500 Mitglieder. Ausländische Pilger werden etwa aus China erwartet.
Der Pontifex hält sich seit Freitag für den ersten Besuch eines Papstes in dem zweitgrössten Binnenstaat der Erde auf. Franziskus will während seines Mongolei-Besuchs neben dem interreligiösen Dialog vor allem die zahlenmässig kleine katholische Gemeinde stärken.