Ein Passagier hat sich auf einem Flug nach Sydney offenbar bemüht danebenbenommen – das Flugzeug musste umkehren. Jetzt muss der Reisende zahlen.
Passagier
Wenn ein Passagier Ärger macht, kann ihn das teuer zu stehen kommen. (Symbolbild) - Pexels

Ende September 2023 sollte es für diverse Flugreisende eigentlich von Perth nach Sydney gehen. Doch an Bord befand sich ein 32-jähriger Westaustralier, der mit seinem auffälligen Verhalten für eine Flugplanänderung sorgte: Offenbar benahm er sich so sehr daneben, dass die Maschine ausserplanmässig nach Perth zurückkehren musste.

Später bekannte der Passagier sich wegen der Nichtbefolgung von Sicherheitsanweisungen und ordnungswidrigen Verhaltens an Bord schuldig, schreibt «T-Online». Das einhergehende Gerichtsverfahren wurde jetzt abgeschlossen.

Passagier muss tief ins Portemonnaie greifen

Das Urteil kommt den 32-Jährigen teuer zu stehen: Weil der Pilot für die ungeplante Landung Kerosin ablassen musste, muss der Reisende jetzt 8630 Australische Dollar (knapp 5000 Franken) entrichten. Das Perth Magistrates Court verhängte eine zusätzliche Busse über 6055 Dollar.

Shona Davis von der australischen Bundespolizei warnt: «Kriminelles Verhalten an Bord kann teuer werden.» Dass es bei Reisenden zu auffälligem Verhalten kommt, hört man immer wieder. So berichtete der «aerotelegraph» beispielsweise von Betrunkenen, die in die Kabine pinkeln oder versuchen, Türen zu öffnen.

26 Pöbler bei einem Flug

Bei einem Emirates-Flug im März 2022 schaffte es ein alkoholisierter Passagier gar, sowohl sexuell übergriffig zu werden, die Flugzeug-Einrichtung zu demolieren, als auch mit äussersten Gewalttaten zu drohen, bevor er selbst in Ohnmacht fiel. Im Juni diesen Jahres wurden dafür gleich 26 Pöbler von einem einzigen Easyjet-Flug (Glasgow nach Faro) ausgeschlossen und anschliessend polizeilich in Gewahrsam genommen.

Hast du während eines Fluges schonmal einen unanständigen Passagier erlebt?

Die Verurteilung zur Übernahme der Treibstoffkosten ist allerdings neu – und ein deutliches Warnsignal an zukünftige Passagiere. In den USA gibt es bezüglich derartiger Vorfälle bereits seit 2021 eine Null-Toleranz-Politik, bei der Bussen bis zu 40'000 Dollar verhängt werden.

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