Passagierflugzeug in Südkorea verunglückt: 179 Menschen sterben

Bei der Landung am Flughafen von Muan in Südkorea ist ein Passagierflugzeug mit 181 Insassen verunglückt. Die Tragödie überlebten wohl nur zwei Personen.

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Dieses Video vom südkoreanischen Fernsehen, zeigt wie die Maschine über die Landebahn rutscht und dann in Flammen aufgeht. - X@AlertaNews24

Das Wichtigste in Kürze

  • In Südkorea ist ein Passagierflugzeug bei der Landung verunglückt.
  • Die Jeju-Air-Maschine kam aus Thailand und hatte 181 Menschen an Bord.
  • Laut der Nachrichtenagentur Yonhap starben bis auf zwei Insassen alle Personen.

Riesige Tragödie im Südwesten von Südkorea: Bei der Landung verunglückte ein Passagierflugzeug mit 175 Passagieren und sechs Flugbegleitern an Bord. Die Maschine kam laut «Yonhap» am internationalen Flughafen Muan von der Landebahn ab und prallte gegen einen Zaun.

Laut den jüngsten Informationen starben dabei 179 Insassen – nur zwei Menschen sollen überlebt haben. Damit würde es sich um das schwerste Flugzeugunglück seit 2018 handeln. Beim Absturz der Lion-Air-Maschine in Indonesien starben am 29. Oktober 2018 189 Menschen.

Im März 2019 ereignete sich ein ähnliches Unglück – ebenfalls mit einer Boeing 837 Max – in Äthiopien. Damals kamen 157 Menschen ums Leben. Die Unfallursache der Unfälle 2018 und 2019 waren auf eine fehlerhafte Steuerungssoftware zurückzuführen. Beim aktuellen Unglück in Südkorea gehen die Behörden bislang von einem Vogelschwarm als Ursache aus.

Die der amtlichen Nachrichtenagentur Yonhap handelte es sich bei den Passagieren um 173 koreanische und zwei thailändische Staatsbürger.

Überlebende im Spital

Rettungskräfte haben die beiden Überlebenden des Flugzeugunglücks auf dem südkoreanischen Airport Muan in ein Spital gebracht. Es handle sich um zwei Crew-Mitglieder.

Das berichtete die Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Behörden. Weiter hiess es, eine der beiden habe Rauch an einem der Triebwerke entdeckt.

Die aus der thailändischen Hauptstadt Bangkok gekommene Maschine war um kurz nach 9 Uhr (Ortszeit) über die Landebahn hinausgeschossen. Die Boeing 737-8AS der südkoreanischen Billigfluglinie Jeju Air krachte in einen Fangzaun hinter der Piste.

Auf einem im südkoreanischen Fernsehen gezeigten Video war zu sehen, wie die Maschine ohne ausgeklapptes Fahrwerk über die Landebahn schlittert. Am Ende der Strecke zerschellt und in Flammen aufgeht.

Vogelschwarm wird als Unglücksursache vermutet

Yonhap berichtete unter Berufung auf die Behörden, dass ein Vogelschlag zu der Fehlfunktion am Fahrwerk geführt haben könnte.

Demnach unternahmen die Piloten einen ersten Landeversuch, brachen ihn aber ab und wagten dann eine Bruchlandung. Allerdings schafften sie es offensichtlich nicht, die Geschwindigkeit der mit dem Rumpf aufsetzenden Maschine ausreichend zu reduzieren. Bevor das Ende der Landebahn erreicht war.

Aus der Ferne aufgenommene Bilder zeigten zunächst riesige dunkle Rauchschwaden über dem Unglücksort.

Auf später veröffentlichten Fotos waren dann brennende Wrackteile und verkohlte Trümmer des zerstörten Flugzeugs sowie Löschfahrzeuge der Feuerwehr zu sehen. Dutzende Rettungskräfte waren am Unglücksort im Einsatz, löschten die Flammen und leiteten die Rettung überlebender Passagiere ein. Parallel dazu liefen die Ermittlungen zur Unglücksursache.

Südkorea Flugzeugabsturz
Am Flughafen Muan in Südkorea ist ein Flugzeug nach der Landung verunglückt. - Yonhap News Agency

Alle weiteren Flüge von und nach Muan wurden gestrichen. Der Flughafen, der 2007 nach zehnjähriger Bauzeit eröffnet wurde, liegt in der südwestlichen Provinz Jeolla. Knapp 300 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Seoul. Westliche Fluggesellschaften steuern den Airport nicht an.

Airline bittet um Entschuldigung

Jeju Air veröffentlichte im Internet ein Entschuldigungsschreiben. «Wir entschuldigen uns zutiefst bei allen, die von dem Vorfall am Flughafen Muan betroffen sind.» Das schrieb die Airline auf ihrer Webseite. Das Unternehmen bedauere das entstandene Leid und werde alles daran setzen, das Unglück aufzuklären.

Der inmitten der laufenden Staatskrise in Südkorea nur geschäftsführend tätige Präsident Choi Sang Mok ordnete umfassende Rettungsmassnahmen an. Er begab sich zum Unglücksort.

Kommentare

User #4200 (nicht angemeldet)

Ich flege seit 2001 nicht mehr, da fliegen für mich sehr unsicher ist.

User #1976 (nicht angemeldet)

was alles Nau zensiert, aber die dummen Kommentare lassen sie stehen... widerwärtig...

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