Pazifikstaat Tonga von schwerem Erdbeben erschüttert
In der Nacht auf Dienstag bebte die Erde rund um den sogenannten Pazifischen Feuerring. Betroffen war der Inselstaat Tonga aber auch Chile.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht auf Dienstag kam es im Pazifik zu Erdebeben.
- Tonga wurde von einem Beben der Stärke 6,6 getroffen.
Der Pazifikstaat Tonga ist von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoss der Stärke 6,6 ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS am Dienstag rund 134 Kilometer westlich von Neifu, der zweitgrössten Stadt des Landes.
Massgebliche Schäden verursachte das Beben demnach nicht. Auf das Erdbeben folgte ein Nachbeben der Stärke 5,5. In der Hauptstadt Nuku'alofa war der Erdstoss nicht zu spüren, wie ein AFP-Journalist berichtete.
Dem Pazifik-Tsunami-Zentrum zufolge bestand keine Tsunami-Gefahr. Zunächst hatte das Zentrum die Stärke des Bebens mit 6,9 angegeben, diese dann aber nach unten korrigiert.
Chile ebenfalls betroffen
Der Inselstaat Tonga mit seinen rund 107'000 Einwohnern und 170 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stossen tektonische Platten aufeinander, sodass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.
Auch in Chile ereignete sich am Montag ein schweres Erdbeben. Das Erdbeben war bis in die Hauptstadt Santiago de Chile zu spüren. Über mögliche Opfer oder Schäden durch das Erdbeben wurde zunächst nichts bekannt.
«Es gibt keine Berichte über Personenschäden, eine Unterbrechung der grundlegenden öffentlichen Versorgung oder der Infrastruktur», teilte das nationale Katastrophenzentrum mit. Das südamerikanische Land liegt ebenfalls auf dem Pazifischen Feuerring.