Peking «zutiefst empört» über Coronavirus-Tweet von Trump

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China,

US-Präsident Donald Trump hat das Coronavirus in einem Tweet als «China-Virus» bezeichnet. Die chinesische Regierung ist darüber «zutiefst empört».

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In China halten die Anti-Corona-Massnahmen an. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump bezeichnete das Coronavirus in einem Tweet als «China-Virus».
  • Die chinesische Regierung reagierte auf den Tweet mit «grosser Empörung».
  • In China geht die Zahl der Infektionen nach offiziellen Angaben inzwischen stark zurück.

Die chinesische Regierung hat mit «grosser Empörung» auf eine Twitter-Botschaft von US-Präsident Donald Trump reagiert. In dem Tweet hatte dieser das neuartige Coronavirus als «China-Virus» bezeichnet.

Die Verknüpfung des Virus mit China sei eine «Art Stigmatisierung». Dies sagte der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums, Geng Shuang, am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Peking. Unterdessen stieg in China nach offiziellen Angaben die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus, die aus dem Ausland eingeschleppt wurden.

Die Regierung in Peking sei «zutiefst empört» und stelle sich gegen Trumps Äusserungen, betonte Geng. Die angespannten Beziehungen zwischen China und den USA haben sich im Zuge der Corona-Krise weiter verschlechtert. Bereits die US-Einreisebeschränkungen für Chinesen zu Beginn der Epidemie in der Volksrepublik hatten in Peking für Wut gesorgt.

Coronavirus nahm in Hubei seinen Ausgang

Das Virus nahm im Dezember in der zentralchinesischen Provinz Hubei seinen Ausgang. Seither breitete es sich über den ganzen Globus aus.

In China geht die Zahl der Infektionen nach offiziellen Angaben inzwischen stark zurück. Insgesamt wurden in dem Land seit Dezember mehr als 80'000 Infektionsfälle gemeldet. Inzwischen sind den Angaben zufolge nur noch 9000 Menschen erkrankt.

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Zheng Yongheng verlässt nach ihrer 14-tägigen Quarantäne zusammen mit mehr als 80 weiteren Patienten, eine ärztliche Behandlungsstation, die provisorisch in einer Hochschule errichtet wurde. In China geht die Zahl der Infektionen nach offiziellen Angaben inzwischen stark zurück. - dpa

Fast alle Neuinfektionen in China stammen nach Behördenangaben aus dem Ausland. Am Dienstag gab die Regierung in Peking nur noch einen inländischen Coronavirus-Fall bekannt. 20 weitere Fälle wurden demnach aus dem Ausland eingeschleppt. Nach Angaben der nationalen Gesundheitskommission gibt es insgesamt 143 aus dem Ausland eingeschleppte Coronavirus-Fälle in China.

Zwangsquarantäne für Neueinreisende

Aus Sorge vor einem Anstieg bei den Infektionsfällen aus dem Ausland verhängte Pekings Stadtregierung am Montag eine Zwangsquarantäne für Neueinreisende. Sie müssen sich für zwei Wochen in eigens eingerichtete Quarantäne-Hotels begeben.

Am Dienstag zog Shanghai nach und verhängte eine Zwangsquarantäne für Reisende aus 16 Ländern. Darunter sind mehreren europäische Staaten, die USA und Australien. Anders als in Peking dürfen die Menschen in Shanghai wählen, ob sie sich in Quarantäne-Einrichtungen begeben oder zu Hause bleiben. Im Schnitt landen täglich rund 20'000 Menschen in China.

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