Pelosi setzt Asien-Reise nach Besuch in Taiwan fort
Das Wichtigste in Kürze
- Nancy Pelosi setzt ihre Asien-Reise nach ihrem Taiwan-Besuch fort.
- Jetzt fliegt die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses weiter nach Südkorea.
Nach ihrem Besuch in Taiwan ist die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Mittwoch zur nächsten Station ihrer Asienreise in Südkorea weitergeflogen. Zuvor hatte die US-Spitzenpolikerin in Taipeh noch Menschenrechtsaktivisten getroffen. Unter ihnen befand sich auch der frühere Anführer der 1989 blutig niedergeschlagenen Demokratiebewegung in China, Wuer Kaixi.
Ihr Besuch war der ranghöchste aus den USA in der demokratischen Inselrepublik seit einem Vierteljahrhundert. Pelosi traf mit Präsidentin Tsai Ing-Wen und Parlamentsvertretern zusammen. Die Visite löste Spannungen aus, da Peking einen Machtanspruch auf Taiwan erhebt und die Insel als Teil der Volksrepublik ansieht. Daher lehnt China offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab und hatte die USA vehement vor einem Taiwan-Trip Pelosis gewarnt.
Ausser Wuer Kaixi traf Pelosi im Jingmei Menschenrechts- und Kulturpark südlich von Taipeh auch den früheren Hongkonger Buchhändler Lam Wing-kee sowie den sozialen Aktivisten Lee Ming-chee, die beide in China gefangengehalten worden waren. Lee Ming-che war gerade erst nach einer fünfjährigen Haftstrafe wegen «Untergrabung der Staatsgewalt» aus China nach Taiwan zurückgekehrt.
In der Diskussion, an der auch andere Menschenrechtsvertreter teilnahmen, sei es um die Frage gegangen, wie Menschenrechte in China, Hongkong und besonders auch in der Region Xinjiang gefördert werden könnten, berichteten Teilnehmer.