Wegen des Taiwan-Besuchs der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi hat China den US-Botschafter in Peking einbestellt.
Pelosi mit Taiwans Aussenminister Joseph Wu
Pelosi mit Taiwans Aussenminister Joseph Wu - Taiwan's Ministry of Foreign Affairs (MOFA)/AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Derzeit besucht US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi die Hauptstadt Taiwans.
  • Der Chinesische Vize-Aussenminister bezeichnet die Reise als «unerhört».
  • China hat wegen der Reise den US-Botschafter in Peking einbestellt.
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Nach Angaben chinesischer Staatsmedien protestierte der chinesische Vize-Aussenminister Xie Feng bei dem Treffen mit Botschafter Nicholas Burns am Dienstag aufs Schärfste gegen die Reise der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses.

«Der Schritt ist unerhört und die Konsequenzen sind äusserst ernst», sagte Xie nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua. «China wird nicht tatenlos zusehen.» Die USA müssten «den Preis für ihre eigenen Fehler zahlen», sagte der Vize-Aussenminister demnach weiter. Die Regierung in Washington müsse jetzt «praktische Massnahmen ergreifen, um die negativen Auswirkungen von Pelosis Besuch in Taiwan rückgängig zu machen».

Pelosi war am Dienstag in Taiwans Hauptstadt Taipeh gelandet. Die Politikerin der Demokratischen Partei von Präsident Joe Biden ist damit die ranghöchste US-Vertreterin seit 25 Jahren, die Taiwan einen Besuch abstattet. Die Regierung in Peking, die Taiwan als abtrünnige Provinz ansieht, reagierte erbost auf den Besuch und kündigte «gezielte militärischen Aktionen» als Antwort an. Für Mittwoch ist eine Reihe von Militärmanövern in Gewässern rings um Taiwan geplant.

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