Philippinen: Erdbeben fordert zahlreiche Tote und Verletzte
Ein Erdbeben der Stärke 7,1 hat am Mittwoch die Philippinen getroffen. Durch die Naturkatastrophe kamen mindestens vier Personen ums Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Philippinen wurden von einem Erdbeben der Stärke 7,1 erschüttert.
- Verschiedene Bewohner von Manila berichten offenbar von schwankenden Gebäuden.
- Mindestens vier Personen wurden getötet, 60 weitere verletzt.
Bei einem Erdbeben im Norden der Philippinen sind mindestens vier Personen gestorben. Laut Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum des Bebens in der Provinz Abra auf der Hauptinsel Luzon. Auch in der Hauptstadt Manila, welche 300 Kilometer entfernt ist, war das Beben zu spüren.
Ein 25-jähriger Bauarbeiter sei von einem einstürzenden Gebäude begraben worden, an dem gerade Arbeiten stattfanden, teilte der Katastrophenschutz mit.
60 weitere Menschen wurden durch einstürzende Gebäude, Erdrutsche und Steinschläge verletzt. Innenminister Benjamin Abalos sagte, allein in der am schlimmsten betroffenen Region Abra seien 44 Menschen verletzt worden.
Grosse Sachschäden an Gebäuden und Brücken
Auch zahlreiche Gebäude und Brücken seien beschädigt worden, sagte die Bürgermeisterin von Lagangilang. In einigen betroffenen Gebieten fielen Strom und Funksignale aus. «Alle 15 Minuten spüren wir Nachbeben», erklärte die Vize-Gouverneurin der Provinz, Joy Bernos, im philippinischen Fernsehen.
Die örtliche Kongressabgeordnete Ching Bernos teilte im Internet Fotos. Auf diesen waren halb eingestürzte oder zur Seite gekippte Häuser sowie Gebäude mit grossen Rissen und zerbrochenen Glasfenstern zu sehen.
Die Erdstösse waren bis Manila zu spüren, wo Menschen aus Wohnhäusern und Büros in Sicherheit gebracht wurden. Mehrere Hochhaustürme wurden evakuiert. Auch der Betrieb der Hochbahn im Grossraum Manila wurde vorsichtshalber eingestellt.
Philippinen: Sehr starkes Erdbeben
Das Beben ereignete sich um 8.43 Uhr Ortszeit. In der nahe des Epizentrums gelegenen Stadt Dolores rannten verängstigte Bewohner auf die Strassen. In einem Markt gingen Scheiben zu Bruch, wie der örtliche Polizeivertreter Edwin Sergio der Nachrichtenagentur AFP sagte.
«Das Beben war sehr stark.» Im Polizeirevier gab es demnach kleine Risse in der Wand.
Die Philippinen liegen am sogenannten Pazifischen Feuerring, wo tektonische Platten unter der Erdoberfläche zusammenstossen. Erdbeben und Vulkanausbrüche sind in dem südostasiatischen Land daher keine Seltenheit.