Polizei liefert sich Verfolgungsjagd mit Migranten
Das Wichtigste in Kürze
- Vier Migranten sind in Griechenland ums Leben gekommen.
- Grund war eine Verfolgungsjagd mit der Polizei.
Bei einer Verfolgungsjagd zwischen Polizei und Flüchtlingen sind im Norden Griechenlands vier Migranten ums Leben gekommen. Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch hatten sich die Flüchtlinge im Wagen eines Schleusers befunden, der ein Haltesignal der Beamten ignorierte. Der aus Pakistan stammende Mann habe bei der Beschleunigung die Kontrolle über das Auto verloren, der Wagen sei einen Steilhang hinabgestürzt, hiess es. Der Pakistaner wurde bei dem Unfall am Dienstagabend ebenso wie vier weitere Wageninsassen verletzt.
Die Flüchtlinge hätten offenbar die griechisch-türkische Landes-Grenze passiert und seien dann vom Schleuser abgeholt worden, sagte ein Polizist der Deutschen Presse-Agentur. Dieser sollte sie wohl nach Westgriechenland bringen. Von den Häfen Patras und Igoumenitsa laufen täglich Fähren zu italienischen Häfen aus. Für solche «Transporte» verdienten die Schleuser «pro Kopf» bis zu 1500 Euro, hiess es.