Protest in Rebellenhochburg am zehnten Jahrestag des Syrien-Konflikts
Zehn Jahre nach Beginn des Konflikts in Syrien haben in der von Rebellen kontrollieren Stadt Idlib mehrere Tausend Menschen gegen die Regierung des Bürgerkriegslandes protestiert. Die Demonstranten schwenkten am Montag Fahnen der syrische Opposition und stimmten Sprechchöre gegen Machthaber Baschar al-Assad an.
Das Wichtigste in Kürze
- Sie forderten zudem die Freilassung Gefangener.
Die zentrale Botschaft laute, dass die Revolution in Syrien weitergehe und die Menschen an deren Zielen festhielten, erklärte der Medienaktivst Mustafa Dahnun.
Am 15. März 2011 kam es in Syrien im Zuge der arabischen Aufstände erstmals zu Demonstrationen gegen die syrische Führung. Assads Sicherheitskräfte gingen gegen die Proteste mit Gewalt vor. Daraus entwickelte sich ein Bürgerkrieg mit internationaler Beteiligung, der weiter andauert.
Idlib im Nordwesten Syriens und das Umland sind das letzte grosse Gebiet unter Kontrolle von Regierungsgegnern. Dominiert wird es von der militant-islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS).