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Regierung: Handelsschiff «Rubymar» nach Angriff vor dem Jemen gesunken

Keystone-SDA
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Jemen,

Vor rund zwei Wochen hatten Huthi-Rebellen das in Grossbritannien registrierte Schiff «Rubymar» attackiert und beschädigt. Nun ist es gesunken.

Jemen Huthi Handelsschif Rubymar
Ein vom jemenitischen Fernsehsender Al-Joumhouriya TV zur Verfügung gestelltes Handout-Foto zeigt den unter britischer Flagge fahrenden Frachter Rubymar, der bei einem Raketenangriff der Houthis im Roten Meer vor der jemenitischen Küste beschädigt wurde, 26. Februar 2024 - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «Rubymar» ist vor der Küste Jemens gesunken.
  • Sie hatte etwa 41'000 Tonnen Düngemittel geladen.
  • Das US-Militär hatte vor wenigen Tagen vor einer Umweltkatastrophe gewarnt.

Fast zwei Wochen nach einem Angriff der islamistischen Huthi ist ein schwerbeschädigtes Frachtschiff vor der Küste des Jemen gesunken. Wie die international anerkannte jemenitische Regierung mit Sitz in Aden am Samstag meldete, sei das in Grossbritannien registrierte Schiff «Rubymar» in der Nacht untergegangen. Es fährt nach Angaben des Tracking-Dienstes Vesselfinder unter der Flagge von Belize.

Das US-Militär hatte vor wenigen Tagen vor einer Umweltkatastrophe gewarnt. Die «Rubymar» hatte demnach etwa 41'000 Tonnen Düngemittel geladen. Ausserdem hatte sich ein Kilometer langer Ölteppich gebildet. Die Crew wurde nach dem Angriff nach Dschibuti am Horn von Afrika gebracht.

Regelmässige Angriffe auf Handelsschiffe

Nach Beginn des Gaza-Kriegs haben die islamistischen Huthi regelmässig Schiffe vor der jemenitischen Küste angegriffen. Die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz will mit dem Beschuss von Handelsschiffen im Roten Meer nach eigenen Angaben ein Ende der israelischen Angriffe im Gazastreifen erzwingen. Der israelische Militäreinsatz ist eine Reaktion auf den Terrorüberfall der islamistischen Hamas am 7. Oktober.

Mehrere westliche Staaten, darunter die USA und Grossbritannien, sind an Einsätzen zur Abwehr der Angriffe beteiligt. Auch die EU hat einen Militäreinsatz zum Schutz der Handelsschifffahrt im Roten Meer gestartet, an dem sich Deutschland mit der Fregatte «Hessen» beteiligt. Der Seeweg durch das Rote Meer und den Suezkanal ist eine der wichtigsten Handelsrouten weltweit. Wegen der Angriffe der Huthi meiden grosse Reedereien zunehmend die kürzeste See-Verbindung zwischen Asien und Europa – mit erheblichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Kommentare

User #5298 (nicht angemeldet)

Werden die Huthi nun auch verklagt wegen Umweltverschmutzung, oder ist der tolerante Westen, dessen Toleranz auch darauf beruht dass der Westen gebildeter sein soll als die Menschen in den Krisengebieten (was natürlich nichts mit irgendwelchen Wertvorstellungen und in gewisser Weise mit Diskriminierung zu tun hat), wieder am Argumente zusammenstiefeln, um dies als tragisch aber nicht so wichtig zu deklarieren, denn NUR der Westen zerstört die Umwelt, behandelt seine und VOR ALLEM Gäste schlecht? Man möchte ja durch NGOs, Projekte für Arme und Kranke, für Menschenrechte, für die Aufnahme von Flüchtlingen, sich in ein gutes Licht stellen und als sozial gelten, dass könnte man alles nicht mehr wenn die gleichen Massstäbe wie bei der eigenen Bevölkerung anwenden würde, und man verlöre den "Mesias-Bonus".

User #3554 (nicht angemeldet)

Man sollte besser auf der Huthi sein...

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