Saudi-Arabiens Aussenminister hat die Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi als «gewaltigen Fehler» bezeichnet. Zudem dementierte er Verwicklungen zum Mord.
Mitglieder des türkisch-arabischen Journalistenverbandes halten Poster mit Fotos des vermissten saudischen Schriftstellers Jamal Khashoggi bei einem Protest in der Nähe des saudi-arabischen Konsulats in Istanbul.
Mitglieder des türkisch-arabischen Journalistenverbandes halten Poster mit Fotos des vermissten saudischen Schriftstellers Jamal Khashoggi bei einem Protest in der Nähe des saudi-arabischen Konsulats in Istanbul. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Saudi-Arabiens Aussenminister nennt Tötung Khashoggis einen «gewaltigen Fehler».
  • Er dementierte wiederholt, dass es Verbindungen der Regierung zum Mord geben.
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Saudi-Arabiens Aussenminister Adel al-Dschubeir hat die Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi als «gewaltigen Fehler» bezeichnet. König Salman sei entschlossen, die Täter zur Rechenschaft zu ziehen, sagte al-Dschubeir am Sonntag dem US-Sender Fox News. Er dementierte erneut jegliche Verwicklung der Regierung und des Kronprinzen Mohammed bin Salman in das Verbrechen.

Riad hatte zuvor eingeräumt, dass Khashoggi Anfang Oktober im Konsulat des Königreichs in Istanbul getötet worden war. Nach Angaben der saudiarabischen Generalstaatsanwaltschaft führte eine «Schlägerei» im Konsulat zum Tod des Journalisten.

Die Führung in Riad wisse nicht, wo Khashoggis Leiche ist, sagte al-Dschubeir in dem Interview mit Fox News. Er rechne nicht damit, dass die Affäre die Beziehungen zur US-Regierung beschädige, fügte er hinzu. US-Präsident Donald Trump hatte sich zuvor unzufrieden über die Erklärung Riads zum Tod des Journalisten geäussert.

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