Save the Children: Mehr als 40 Kinder bei Gewalt in Myanmar getötet
Die Einsatzkräfte in Myanmar greifen weiterhin brutal durch. Der Hilfsorganisation Save the Children zufolge wurden über 40 Kinder getötet.
Das Wichtigste in Kürze
- In den letzten zwei Monaten wurden in Myanmar über 40 Kinder durch das Militär getötet.
- Die Zahl verdoppelte sich laut Save the Children in den letzten zwölf Tagen.
- Das jüngste Opfer sei erst sieben Jahre alt gewesen.
Bei Militäreinsätzen gegen die Zivilbevölkerung in Myanmar sind Menschenrechtlern zufolge in den vergangenen zwei Monaten mindestens 43 Kinder getötet worden.
Die Zahl habe sich allein in den vergangenen zwölf Tagen verdoppelt. Dies zeige die «völlige Missachtung der Streitkräfte für das Leben von Kindern» auf, wie die Hilfsorganisation Save the Children am Donnerstag mitteilte. Das jüngste Opfer sei erst sieben Jahre alt gewesen.
Save the Children sprach von einem «Alptraumszenario». Myanmar sei kein sicherer Ort mehr für Kinder.
Nach neuen Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAPP sind seit dem Putsch vor genau zwei Monaten mindestens 536 Menschen von Einsatzkräften getötet worden. Jedoch gebe es vermutlich eine hohe Dunkelziffer, teilte AAPP mit. Mehr als 2700 Menschen seien derzeit noch in Haft, darunter Politiker, Aktivisten und Journalisten.
Erneut Tote und Verletzte
Auch am Donnerstag gingen landesweit wieder viele Menschen auf die Strasse, um die Rückkehr zu demokratischen Reformen und die Wiedereinsetzung der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi zu fordern. Der Zeitung «The Irrawaddy» zufolge sollen Einsatzkräfte wieder brutal durchgegriffen haben. Es soll erneut Tote und Verletzte gegeben haben.