Schmuck und Schätze - Ägyptische Fabrik bildet antike Kunst nach
Ägyptische Fabrik stellt seit neustem antike ägyptische Kunst nach, welche an Einheimische und Touristen verkauft wird. Ob diese Besonderheit Leute anlockt?
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Fabrik in Kairo bilden altägyptische Kunst nach.
- Ägypten erhofft sich durch die besonderen Souvenir mehr Touristen.
Ägypten setzt im Kampf um mehr Touristen auch auf besondere Souvenirs: Eine Fabrik in Kairo stellt Nachbildungen altägyptischer Kunst her. Die Replikate sollen innerhalb und ausserhalb des Landes an Touristen verkauft werden. Das sagte der Minister für Tourismus und Antiquitäten, Chalid al-Anani.
Die Modelle bekommen demnach einen offiziellen Stempel des Staates. Ein Barcode auf jeder Kopie verrate Käufern zudem, wie das Original heisst und wo es ausgestellt ist.
Wo sind die Nachbildungen zu kaufen?
Die Replikate sind zunächst ausschliesslich im neu eröffneten Museum für Ägyptische Zivilisation in Kairo erhältlich. Dorthin waren kürzlich in einer pompösen Prozession auch die Mumien von 22 Pharaonen verlegt worden. Später sollen die Kunstnachbildungen aber auch in anderen Museen und auf Märkten verkauft werden.
Bislang hat die Fabrik Kunus eigenen Angaben zufolge unter anderem Schmuck des Pharaos Tutanchamun hergestellt. Die Kunstwerkstatt ist erst seit wenigen Wochen in Betrieb. Nach Angaben der ägyptischen Denkmalschutzbehörde arbeiten rund 150 Künstler, Restauratoren und Handwerker in dem Werk. Sie fertigen Skulpturen, Zeichnungen und andere Kunstschätze an - die meisten demnach per Hand.
Das Land will mit den Kopien antiker Kunst auch Einnahmen für Ägypten generieren, wie Al-Anani sagte. Die Tourismusbranche im Land ist angeschlagen, die Wirtschaft ist aber stark von ihr abhängig. In den vergangenen Monaten hat die Regierung auch mehrere antike Entdeckungen publik gemacht. Dieser Schritt wurde gemacht, um wieder mehr Gäste ins Land zu locken.