Krieg

Scholz im Jordanien: «Weitere Opfer im Nahost-Krieg vermeiden»

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Jordanien,

Der deutsche Bundeskanzler warnt in Jordanien vor einer erneuten israelischen Offensive im Gazastreifen. Es gelte, «weitere grosse Opferzahlen zu vermeiden».

Olaf Scholz am Flughafen
Olaf Scholz am Samstag vor seinem Abflug nach Jordanien. - keystone

Bei seiner zweiten Nahost-Reise seit Beginn des Gaza-Kriegs hat Bundeskanzler Olaf Scholz eindringlich auf eine Waffenruhe gedrungen. «Es ist ganz klar, dass wir jetzt alles dafür tun müssen, dass die Situation nicht noch schlimmer wird als sie ist», sagte der SPD-Politiker am Sonntag nach einem Gespräch mit dem jordanischen König Abdullah in Akaba.

Zugleich warnte er vor einer Bodenoffensive Israels im Süden des Gazastreifens: «Ich glaube, dass eine grosse Zahl von Opfern bei einer solchen Offensive jede friedliche Entwicklung dann sehr schwer machen würde. Das wissen auch viele in Israel.»

Sorge um Zivilisten in Rafah

Israel habe jedes Recht, sich gegen den Angriff, den die Hamas begonnen habe, zu verteidigen, sagte Scholz. Es dürfe jedoch nicht dazu kommen, «dass jetzt viele, die in Gaza nach Rafah geflohen sind, unmittelbar bedroht sind» von militärischen Handlungen.

«Deshalb habe ich genauso wie der amerikanische Präsident sehr deutlich gemacht, dass wir finden, dass das jetzt hier etwas ist, wo man sehr, sehr, sehr sorgfältig alles tun muss, um weitere grosse Opferzahlen zu vermeiden.»

Hoffnung auf Waffenstillstand

Mit Blick auf eine geplante Wiederaufnahme indirekter Verhandlungen über eine vorläufige Waffenruhe sagte Scholz: «Für mich ist ganz klar, dass es jetzt auch darum geht, die Möglichkeit zu konkretisieren, die sich in den bestehenden Gesprächen zeigt, zu einem Waffenstillstand, der länger hält, zu kommen.»

In Rafah im Süden des Gazastreifens suchen nach Schätzungen 1,5 Millionen Palästinenser auf engstem Raum und unter elenden Bedingungen Schutz vor den Kämpfen in den anderen Gebieten des abgeriegelten Küstengebiets.

Netanjahu bleibt bei offensivem Kurs

Hilfsorganisationen warnen vor vielen weiteren zivilen Todesopfern. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bekräftigte zuletzt, Israel werde trotz des internationalen Drucks nach Rafah vordringen.

Nach seinem Stopp in Jordanien wollte Scholz am Sonntag weiter nach Israel reisen und dort noch am selben Tag unter anderem mit Netanjahu sprechen. Auf Details aus seinem Gespräch mit dem jordanischen König ging Scholz nicht ein.

Kommentare

Ranger

Es ist nur noch grauslig zu sehen wie der Bundeskanzler eines bedeutenden EU Staats vor den Israelis höselet und nicht den Mut aufbringt den Israelis klar die Unterstützung zu entziehen wenn diese nicht sofort mit den Kampfhandlungen aufhören. Die glauben tastsächlich sie könnten der ganzen westlichen Welt auf der Nase rum trampeln . Und dann bei kritik sofort wieder das Antisemiten geschrei.

User #1929 (nicht angemeldet)

Für das Jahr 2023 vermeldete das Isaf 69 Haiangriffe auf Menschen Für das Jahr 2023 sind 25'000 Hundeangriffe auf Menschen vermeldet worden!!! Die Haie stehen auf der Liste der 20 gefährlichsten Tiere genau, auf Platz 20! Der Hund jedoch, das Kuscheltier und Freund des Menschen, der vom Wolf abstammt und heute noch, hat JEDE Hunderassen Gene vom Wolf in sich, schafft es auf Platz 5 (!) der Liste der gefährlichsten Tiere. Egal, die Bestie ist der Hai, oder doch der Wolf... 🤣🤣🤣

Weiterlesen

2 Interaktionen

Mehr Krieg

2 Interaktionen
Israel verstärkt Luftangriffe
5 Interaktionen
syrien trump
33 Interaktionen
de
177 Interaktionen

Mehr aus Jordanien

syrien
7 Interaktionen
Syrien
22 Interaktionen
syrien
3 Interaktionen
keystone
1 Interaktionen