Schülerinnen aus den Fängen von Boko Haram befreit

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Nigeria,

Vor vier Jahren hatte Boko Haram mit der Entführung von 200 Schülerinnen weltweit für Entsetzten gesorgt. Nach einem neuen Angriff der islamistischen Terrormiliz auf eine Schule am Montag war die Sorge gross. Jetzt sollen die Mädchen in Sicherheit sein.

Das Militär hat die Schülerinnen gerettet. (Archivbild)
Das Militär hat die Schülerinnen gerettet. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das nigerianische Militär hat Berichten zufolge zahlreiche Mädchen aus den Fängen von Boko Haram gerettet.
  • Die Schülerinnen wurden zuvor bei einem Boko-Haram-Angriff vom Montag als vermisst gemeldet.
  • Präsident Muhammadu Buhari hatte darauf das Militär und die Polizei mobilisiert.

Nach einem Boko-Haram-Angriff auf eine Schule im Nordosten Nigerias hat das Militär Berichten zufolge zahlreiche Mädchen aus den Händen der islamistischen Terrormiliz gerettet. Die Schülerinnen seien in dem Dorf Jilli-Muwarti an der Grenze der Bundesstaaten Borno und Yobe gefunden worden, berichteten lokale Medien unter Berufung auf die Behörden. Die genaue Zahl der Geretteten und Details über ihren Zustand waren zunächst nicht bekannt.

Rund 50 Mädchen galten seit dem Angriff vom Montag auf die weiterführende Schule im Ort Dapchi als vermisst. Es war zunächst unklar, ob die Schülerinnen schlicht geflohen oder von den Extremisten verschleppt worden waren. Während des Angriffs seien viele Lehrer und Schülerinnen geflohen, um sich in Sicherheit zu bringen, hatte Yobes Bildungsminister Mohammed Lahin erklärt.

Nur wenige Stunden vor Bekanntwerden der Rettungsaktion hatte Präsident Muhammadu Buhari auf Twitter mitgeteilt, er habe das Militär und die Polizei mobilisiert, «um sicherzustellen, dass alle vermissten Mädchen ... gefunden werden.»

Boko Haram hatte 2014 mit der Entführung von mehr als 200 überwiegend christlichen Schülerinnen aus dem Ort Chibok weltweit für Entsetzen gesorgt. Viele von Boko Haram entführte Mädchen und Frauen werden als Sexsklavinnen gehalten oder zwangsverheiratet. Die Extremisten setzen auch immer wieder Frauen bei Selbstmordattentaten ein.

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