Schwarze Schwäne sollen Hunger in Nordkorea stillen
Die Bevölkerung Nordkoreas leidet weiter an Nahrungsmittelknappheit. Nun sollen schwarze Schwäne die Lösung sein. Sie seien gesund und köstlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Nordkorea leidet an Lebensmittelknappheit.
- Die Regierung wirbt nun für den Verzehr von schwarzen Schwänen.
- Diese seien köstlich und medizinisch wertvoll.
Die Nordkoreanische Regierung versucht mit der Zucht von schwarzen Schwänen gegen die Lebensmittelknappheit anzukommen. Seit langer Zeit steckt das kommunistische Land in einer Wirtschaftskrise, nicht zuletzt wegen der Isolationspolitik. Diese wurde wegen der Pandemie noch verstärkt.
Coupons ersetzten Geld und Schwäne die Grundnahrungsmittel. Denn die Prognose für die nächste Ernte ist sehr schlecht. Internationale Beobachter schätzen nicht nur die Wirtschaftslage, sondern auch die Ernährungssituation im Land als bedrohlich ein, wie Kurier berichtet.
Schwarze Schwäne seien gesund
Das Staatsfernsehen warb für den Konsum von Schwänen. Die industrielle Schwanenzucht solle der Bevölkerung zu mehr Lebensqualität verhelfen. Denn das Fleisch von schwarzen Schwänen sei «köstlich und hat einen medizinischen Wert».
Laut dem Südkoreanischen Geheimdienst, verfügte Machthaber Kim Jong-Un (37), dass jedes Reiskorn gesichert werden müsse. Wegen des guten Wetters wird damit gerechnet, dass die diesjährige Ernte etwas besser ausfällt. Trotzdem wird von der Agrarindustrie viel verlangt.
Obwohl Kim Jong-un eingestand, dass die Ernährungslage angespannt sei, wies er einen UN-Bericht über tausende verhungernde Nordkoreaner zurück. Das Land lässt nun jedoch Hilfslieferungen, vor allem des Verbündeten China, zu. Schwäne und weitere gezüchtete Tiere sollen zur Selbstversorgung des Landes beitragen.