Schweizer Touristen dürfen Pest-Quarantäne wohl bald verlassen

In der Mongolei fiel ein einheimisches Ehepaar der Pest zum Opfer. Weitere 158 Personen stehen unter Quarantäne – unter ihnen befinden sich auch Schweizer.

Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens wartet auf einen neuen möglichen Ebola-Patienten.
Insgesamt befinden sich 158 Touristen in der Pest-Quarantäne (Symbolbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein einheimisches Ehepaar starb in der Mongolei an der Pest.
  • Weitere Personen, unter ihnen auch Schweizer, stehen unter Quarantäne.
  • Laut EDA können die Region aber bald verlassen.

Die Pest wütet aktuell in der Mongolei. Ein einheimisches Ehepaar fiel der hochgradig ansteckenden Infektionskrankheit bereits zum Opfer. Als Vorsichtsmassnahme stellte die Gesundheitsbehörde weitere Personen, die mit den Opfern in Kontakt waren, unter Quarantäne.

Das EDA in Bern bestätigte, dass eine Gruppe von Schweizern im Westen der Mongolei in Quarantäne gehalten wird. Deren Gesundheit sei nicht in Gefahr, sie würden die Region ausserdem bald verlassen dürfen, hiess es am Montag.

Die mongolischen Behörden allerdings haben die Dauer der Quarantäne bislang nicht begrenzt - sie könnte 21 Tage umfassen. Aktuell betrifft sie die ganze Stadt Ölgii in der westmongolischen Provinz Bajan-Ölgii.

Infizierung durch rohes Murmeltierfleisch

Bei den Verstorbenen handelt es sich um einen 38-jährigen Mann und seine 37-jährige, schwangere Frau. Sie sollen durch den Verzehr von rohem Murmeltierfleisch infiziert worden sein.

Nach altem mongolischem Volksglauben stärkt der Verzehr von rohem Fleisch und den inneren Organen frisch getöteter Murmeltiere die Gesundheit.

Die Beulenpest kann gemäss WHO innerhalb von 24 Stunden zum Tod führen, wenn sie nicht rasch mit Antibiotika behandelt wird.

Murmeltier
Rohes Murmeltierfleisch kann tödlich sein. - sda

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