Sechs geplante WHO-Konvois für Gaza gescheitert
Sechs WHO-Konvois zur Unterstützung von Spitälern im Gazastreifen scheiterten an fehlenden Sicherheitszusagen.
Seit Weihnachten sind sechs geplante Konvois der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur Unterstützung von Spitälern im Gazastreifen gescheitert. Es fehlten die Sicherheitszusagen, berichtete WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. «Wir appellieren an Israel, die Anträge der WHO und unserer Partner für die Verteilung humanitärer Hilfe zu genehmigen», sagte Tedros.
Der nächste Konvoi sei für Donnerstag geplant, sagte der WHO-Vertreter für die Palästinensischen Gebiete, Rik Peeperkorn. Die WHO hoffe, dass die nötigen Genehmigungen dafür rechtzeitig eintreffen. Peeperkorn kritisierte den komplizierten Prozess, um solche Durchfahrtsgenehmigungen zu erlangen. Das verzögere dringend nötige Lieferungen.
Ohne Sicherheitsgarantien könnten die Lastwagen nicht fahren. Sie sollen Spitäler unter anderem im Norden des Gazastreifens mit Medikamenten und anderen medizinischem Material versorgen. Im Norden halten sich nach Angaben von Peeperkorn noch 300'000 bis 400'000 Menschen auf.