Sechsjähriger findet im Süden Israels 3500 Jahre alte Tontafel
Ein Sechsjähriger hat im Süden Israels bei einem Ausflug mit seinen Eltern eine 3500 Jahre alte Tontafel entdeckt. Archäologen stuften sie als einzigartig ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Junge (6) hat in Israel bei einem Ausflug einen aussergewöhnlichen Fund gemacht.
- Er fand eine kleine Tontafel, die etwa 3500 Jahre alt sein soll.
- Der Junge wurde dafür von den Behörden ausgezeichnet.
Ein Sechsjähriger hat im Süden Israels bei einem Ausflug mit seinen Eltern eine 3500 Jahre alte Tontafel entdeckt. Archäologen stuften sie als einzigartig ein, teilte die Altertumsbehörde des Landes am Montag mit.
Die Familie habe im März die archäologische Fundstelle Tell Dschemmeh nahe dem Ort Reim besucht, als dem Jungen die kleine, quadratische Tafel mit zwei eingravierten Figuren darauf auffiel, Die Familie habe das Stück anschliessend an die zuständigen Behörden übergeben. Der Junge sei dafür ausgezeichnet worden, den Fund gemeldet zu haben.
Archäologen untersuchten den Angaben zufolge die Tafel mit den Massen 2,8 mal 2,8 Zentimeter und stuften sie als einzigartig ein. Ein solcher Fund sei bei Ausgrabungen in Israel bislang nicht gemacht worden.
Die Tafel zeigt demnach einen Mann, der einen nackten und gefesselten Gefangenen führt. Der Künstler habe die Demütigung des Gefangenen hervorheben wollen. Der Fund helfe dabei, die Kämpfe um die Herrschaft im Süden Landes zur Zeit der Kanaaniter zu verstehen.
Die Kanaaniter lebten vor den Israeliten in dem Gebiet, das dem heutigen Israel und Libanon sowie Teilen von Jordanien und Syrien entspricht.