Der Musikstreaming-Marktführer Spotify macht sein Gratis-Angebot etwas attraktiver. Die Nutzer haben bald die Möglichkeit einzelne Songs direkt anzusteuern.
Der Musikstreaming-Marktführer will sein Gratis-Angebot attraktiver machen.
Der Musikstreaming-Marktführer will sein Gratis-Angebot attraktiver machen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Spotify möchte sein Gratis-Angebot im Konkurrenzkampf mit Apple attraktiver machen.
  • Die Gratis-Nutzer können künftig einzelne Songs direkt ansteuern.
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Der Musikstreaming-Marktführer Spotify macht sein Gratis-Angebot im harten Konkurrenzkampf mit Apple etwas attraktiver Nutzer der kostenlosen Variante bekommen künftig die Möglichkeit, zumindest in 15 Playlisten auch einzelne Songs direkt anzusteuern, wie Spotify am Dienstag in New York ankündigte. Bisher stand ihnen grundsätzlich nur Wiedergabe in zufällige Reihenfolge mit Einschränkungen beim Überspringen von Titeln zur Verfügung.

Spotify hatte zuletzt - auch unter dem Druck der Musikindustrie - den Fokus stärker auf Abo-Kunden gelegt und dabei die Gratis-Variante zum Teil geschwächt. So liess der Dienst vor einem Jahr zu, dass neue Alben zunächst nur in der kostenpflichtigen Premium-Version verfügbar sein können. Zugleich hatte Gründer und Chef Daniel Ek die kostenlose Version von Spotify über die Jahre vehement gegen Kritik aus der Musikbranche verteidigt und betont, dass sie ein zentrales Argument sei, um Nutzer für das Streaming zu gewinnen, die später zu zahlenden Abo-Kunden werden können.

Spotify hatte nach jüngsten verfügbaren Zahlen von Ende 2017 gut 70 Millionen zahlende Abo-Kunden und fast 90 Millionen Nutzer der Gratis-Variante insgesamt. Apple verzichtet im Gegensatz zu Spotify ganz auf eine werbefinanzierte kostenlose Version des Musikdienstes. Der iPhone-Konzern kam zuletzt auf 40 Millionen Kunden in seinem Konkurrenzdienst Apple Music - könnte aber nach Einschätzung einiger Branchenbeobachter Spotify im Sommer zumindest im US-Markt überholen.

Eine weitere Ankündigung zeigt, dass Spotify auch stärker auf Nutzerfang in Schwellenländern gehen will: Die neue App bekommt einen Modus, in dem sie deutlich weniger Daten über das Mobilfunk-Netz zieht.

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