Starker Anstieg der Coronavirus-Infektionen in Singapur
In Singapur hat die Anzahl Corona-Fälle stark zugenommen. Besonders betroffen sind im in Südostasien gelegenen Land die Wanderarbeiter.

Das Wichtigste in Kürze
- Singapur hat binnen 24 Stunden mehr als 1400 neue Corona-Fälle registriert.
- Insgesamt gibt es im südostasiatischen Land bisher über 8000 Infektionen.
- Besonders betroffen sind Wanderarbeiter.
Singapur hat am Montag einen Rekord-Anstieg der Coronavirus-Infektionen verzeichnet. Binnen 24 Stunden seien mehr als 1400 neue Fälle registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden in dem südostasiatischen Stadtstaat mit.
Damit gibt es in Singapur mehr als 8000 Infizierte, elf von ihnen starben. Bei der Mehrzahl der Infizierten handelt es sich um Wanderarbeiter.

Mehr als 200'000 Wanderarbeiter aus Südasien leben in Singapur in überfüllten Gemeinschaftsunterkünften. Für Monatsgehälter zwischen 400 und 500 Dollar (bis zu 460 Euro) bauen sie Hochhäuser in der Finanzmetropole.
Mehrheitlich milde Verläufe
Nach Kritik an den Lebensumständen der Menschen hatte die Regierung begonnen, tausende Wanderarbeiter in andere Gemeinschaftsunterkünfte zu verlegen.
Regierungschef Lee Hsien Loong hatte am Wochenende gewarnt, dass die Zahl der Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus noch ansteigen werde. Glücklicherweise handele es sich bei der Mehrzahl der Fälle um milde Verläufe. Dies, da die Arbeiter noch jung seien, schrieb er bei Facebook.