Tonga: Tsunami-Warnung nach Erdbeben aufgehoben
Ein schweres Erdbeben der Stärke 7,1 erschütterte den Inselstaat Tonga. Die Tsunami-Warnung wurde inzwischen aufgehoben.

Der Inselstaat Tonga im Südpazifik wurde am Sonntag von einem Seebeben der Stärke 7,1 getroffen. Das Epizentrum lag etwa 90 Kilometer südöstlich von Pangai in einer Tiefe von 10 Kilometern.
Laut dem Pacific Tsunami Warning Center (PTWC) bestand zunächst die Gefahr gefährlicher Tsunamiwellen. Diese könnten Küstengebiete innerhalb eines Radius von 300 Kilometern bedrohen.

Diese Warnung wurde jedoch später zurückgenommen, wie «T-Online» berichtet.
Tonga: Tsunami-Warnung aufgehoben
Das Königreich Tonga besteht aus 172 Inseln, von denen 36 bewohnt sind. Es liegt etwa 5200 Kilometer östlich von Australien und hat knapp 100'000 Einwohner.
Über Schäden oder Opfer liegen derzeit keine Informationen vor, so «Focus Online».
Experten warnen vor seismischer Aktivität
Das Zentrum für Geoforschung (GFZ) in Potsdam bestätigte die Stärke des Bebens: Es wies auf die seismische Aktivität in der Region hin. Tonga liegt im sogenannten Pazifischen Feuerring.
In dieser geologisch aktiven Zone kommen Erdbeben und Vulkanausbrüche häufig vor. Laut «Regional Heute» ereignen sich weltweit etwa 18 Erdbeben dieser Stärke pro Jahr.
Die Hauptstadt Nukuʻalofa, die nur wenige Meter über dem Meeresspiegel liegt, könnte durch künftige Erschütterungen besonders gefährdet sein. Nach Angaben des PTWC könnten kleinere Tsunamiwellen auch andere Pazifikstaaten wie Samoa oder Fidschi erreichen.
Vorsicht vor Tsunami bleibt geboten
Trotz der Aufhebung der Tsunami-Warnung in Tonga bleibt die Bevölkerung angehalten, wachsam zu sein. Die Behörden in Tonga und den umliegenden Inselstaaten wurden aufgefordert, weiterhin mögliche Nachbeben zu beobachten.
Sie sollen entsprechende Massnahmen ergreifen, wie «RND» berichtet. Die Region ist für ihre hohe Anfälligkeit gegenüber Naturkatastrophen bekannt.