Suche nach Opfern des Vulkanausbruchs in Neuseeland wird zurückgefahren
Neun Tage nach dem Vulkanausbruch in Neuseeland fahren die Rettungskräfte ihre Suche nach den letzten beiden vermissten Leichen zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Leichen wurden vermutlich ins Meer gespült.
Die sterblichen Überreste einer 17-jährigen Australierin und eines 40-jährigen neuseeländischen Reiseleiters seien vermutlich ins Meer gespült worden, sagte der neuseeländische Vize-Polizeichef Mike Clement am Mittwoch.
Rettungskräfte hatten zuletzt mit Hubschraubern aus der Luft vor der Küste der Vulkaninsel White Island nach den beiden Opfern gesucht. Taucher suchten das Meer um die Insel ab. Clement sagte, die Suche werde fortgesetzt, allerdings werde die Einsatzleitung in den nächsten Tagen an die örtliche Polizei übergeben. «Wir bedauern zutiefst, dass wir es bislang nicht geschafft haben, die Leichen zu bergen», sagte er Reportern.
Inzwischen sind alle 18 Todesopfer identifiziert. Bei den Opfern handelt es sich um 13 Australier, drei in Australien lebende US-Bürger und zwei neuseeländische Reiseführer. 17 Verletzte wurden am Dienstag wegen schwerster Verbrennungen immer noch auf Intensivstationen in Neuseeland und Australien behandelt.
Insgesamt hatten sich zum Zeitpunkt der Eruption am Montag vergangener Woche 47 Touristen und Reiseführer auf der Insel in der Bay of Plenty etwa 50 Kilometer vor der Küste der neuseeländischen Nordinsel aufgehalten. Darunter waren vier Deutsche, die nach Angaben des Auswärtigen Amts in Berlin verletzt wurden.