Südafrikas Jobs brechen weg - Arbeitslosenquote von fast 35 Prozent
Wegen neuer Corona-Beschränkungen ist die Arbeitslosenquote in Südafrika gestiegen. Im dritten Quartal waren 34,9 Prozent der Menschen arbeitslos.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Arbeitslosenqute in Südafrika hat einen neuen Höchststand erreicht.
- Im dritten Quartal kletterte sie auf 34,9 Prozent.
- Gegenüber dem vorderen
Angesichts strikter Corona-Beschränkungen hat die Arbeitslosenquote in Südafrika einen neuen Höchststand erreicht. Im dritten Quartal kletterte sie nach Angaben des nationalen Statistikbüros Stats SA von Dienstag auf 34,9 Prozent – eine Zunahme um 0,5 Prozentpunkte gegenüber den vorangegangenen drei Monaten.
Nicht erfasst ist die Zahl der Menschen, die die Jobsuche aufgegeben haben – sie nahm laut den Angaben um knapp eine Million zu. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Afrikas zweitgrösster Volkswirtschaft mit 66,5 Prozent besonders hoch. Die bis 24-Jährigen machen laut Stats SA knapp 22 Prozent der arbeitsfähigen Bevölkerung aus.
Wirtschaftliche Probleme
Der Staat mit seiner hohen Arbeitslosigkeit und enormen sozialen Ungleichheit erlebt zurzeit verheerende Auswirkungen der Corona-Beschränkungen auf die Wirtschaft, die sich schon vor der Virus-Krise in der Rezession befand. Südafrika kämpft seit Jahren schon mit strukturellen wirtschaftlichen Problemen und einer unzuverlässigen Stromversorgung.
Problematisch ist auch die starke Fokussierung auf den Rohstoffsektor. Die jüngsten Beschränkungen nach Entdeckung der Omikron-Coronavariante bedrohen nun die Wiederbelebung des wichtigen Tourismussektors, der vor der Pandemie fast zehn Prozent zur nationalen Wertschöpfung beitrug und viele Jobs sicherte.