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Syrien: Laut Unicef stirbt alle zehn Stunden ein Kind

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Deutschland,

Kurz vor Beginn des zehnten Kriegsjahres in Syrien hat das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) an Regierungen und Öffentlichkeit appelliert, die syrischen Kinder nicht allein zu lassen.

Syrische Kinder auf der Flucht. Nach Schätzungen des Kinderhilfswerks Unicef stirbt in Syrien alle zehn Stunden ein Kind an den Folgen des Kriegs. Unicef fordert humanitäre Hilfe für die Kinder. (Foto: Erdem Sahin/ EPA Keystone-SDA)
Syrische Kinder auf der Flucht. Nach Schätzungen des Kinderhilfswerks Unicef stirbt in Syrien alle zehn Stunden ein Kind an den Folgen des Kriegs. Unicef fordert humanitäre Hilfe für die Kinder. (Foto: Erdem Sahin/ EPA Keystone-SDA) - sda - KEYSTONE/EPA/ERDEM SAHIN

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Situation für Kinder in Syrien ist wegen des Krieges prekär.
  • Laut Unicef stirbt alle zehn Stunden ein Kind an den Folgen des Syrien-Krieges.

«Alle zehn Stunden stirbt ein Kind an den Folgen des Krieges», teilte Unicef am Freitag mit. Das Kinderhilfswerk schätzt, dass 2,8 Millionen Mädchen und Jungen keine Schule besuchen. Viele von ihnen hatten noch nie Schulunterricht.

«Humanitäre Hilfe kann den Krieg zwar nicht beenden, aber sie kann die Not für die Schwächsten lindern.» Das sagte der Geschäftsführer von Unicef-Deutschland, Christian Schneider. Dies sei «ein Gebot der Menschlichkeit».

Am 15. März 2011 hatten die Proteste gegen Syriens Machthaber Baschar al-Assad begonnen. Der anfänglich friedliche Protest entwickelte sich innerhalb weniger Monate zu einem Bürgerkrieg. Der Iran und Russland halfen Assad - auch militärisch - in Syrien an der Macht zu bleiben.

Später breitete sich die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und dem Irak aus. Nun beteiligten sich westliche Staaten an einer Militärkoalition, die dazu beitrug, den IS zurückzudrängen.

In den vergangenen Wochen waren mehr als 900'000 Menschen in der Provinz Idlib an der Grenze zur Türkei vertrieben worden. In dieser letzten Rebellenhochburg halten sich auch islamistische Kämpfer auf, die zuvor aus anderen Provinzen abgezogen waren.

Etwa 60 Prozent der Vertriebenen seien Kinder, erklärte Unicef. «Zwischen den Fronten leiden sie unter Gewalt, Obdachlosigkeit und akuter Not».

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