Syrien: UN-Sicherheitsrat fordert friedlichen Machtwechsel
Der UN-Sicherheitsrat zeigt sich ungewöhnlich einig in Bezug auf Syriens Zukunft. Eine neue Verfassung und freie Wahlen stehen im Fokus der Diskussionen.
Nach dem Sturz des Assad-Regimes herrscht in Syrien Freude, aber auch Unsicherheit. Der UN-Sicherheitsrat befürwortet einen politischen Prozess unter Beteiligung aller Gruppierungen.
Wie «Tagesschau» berichtet, soll der Neuanfang auf Grundlage der UN-Resolution 2254 stattfinden. Die US-amerikanische UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield betont die Chance auf einen Neubeginn.
«Spiegel» zufolge soll eine Dringlichkeitssitzung des Sicherheitsrats stattfinden. Auch Russlands UN-Botschafter Wassili Nebenzia unterstützt den Übergangsprozess.
Internationale Reaktionen zu Neubeginn in Syrien
Bundeskanzler Olaf Scholz äussert sich laut «Zeit-Online» positiv: «Das Ende der Assad-Herrschaft über Syrien ist eine gute Nachricht.»
Aussenministerin Annalena Baerbock betont die Notwendigkeit eines inklusiven politischen Prozesses.
UN-Sondergesandter Geir Pedersen berichtet von ermutigenden Gesprächen mit den neuen Machthabern. Die internationale Gemeinschaft zeigt sich bereit, den Übergang zu unterstützen.
Herausforderungen und Ausblick
Die Lage in Syrien bleibt komplex. Laut «Pro Asyl» fordern demokratische Kräfte die Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen und schnelle humanitäre Hilfe.
Die Organisation warnt vor voreiligen Forderungen zur Rückkehr syrischer Geflüchteter. «NDR» berichtet, dass der UN-Sicherheitsrat die Wahrung der territorialen Integrität Syriens fordert.
Die Vereinten Nationen könnten eine wichtige Rolle beim Aufbau einer Übergangsregierung spielen. Eine Syrien-Konferenz unter UN-Führung wird als mögliches Szenario diskutiert.